Hortensienblattränder trocknen aus: häufige Gründe, was zu tun ist

Große kappenförmige Blütenstände von Hortensien lassen niemanden gleichgültig, sowohl Anfänger als auch erfahrene Gärtner streben danach, sie zu züchten. Allerdings fühlt sich diese Gartenpflanze auf dem Gelände möglicherweise nicht immer wohl, was an einigen äußeren Anzeichen sofort erkennbar ist. Wenn die Blätter einer Hortensie an den Rändern austrocknen, sich dunkle Flecken darauf bilden oder Gelbfärbung auftritt, müssen dringend Rettungsmaßnahmen ergriffen werden.

Warum trocknen die Spitzen von Hortensienblättern aus?

Veränderungen in der Farbe oder Struktur der Hortensienblattspreiten sind mit verschiedenen Faktoren verbunden:

  1. Störungen des Wasserhaushalts (Feuchtigkeitsüberschuss oder -mangel, ungeeignetes Wasser zur Bewässerung).
  2. Mangelnde Ernährung oder Mangel an bestimmten Mikronährstoffen im Boden.
  3. Veränderung des Säuregehalts des Bodens.
  4. Reaktion auf Sonnenaktivität.
  5. Plötzliche Änderungen der Lufttemperatur, Zugluft.
  6. Mechanischer Schaden an der Anlage.
  7. Krankheiten oder Schädlinge.

Das Austrocknen der Ränder von Hortensienblättern ist ein sehr häufiges Phänomen.

Bevor Sie Maßnahmen ergreifen, müssen Sie alle Faktoren richtig einschätzen, die zur Verfärbung oder Austrocknung der Ränder der Hortensienblätter geführt haben. Anschließend können spezielle Pflegemaßnahmen durchgeführt werden, um die Situation zu normalisieren. Geschieht dies nicht, können die Folgen für die Pflanze sehr traurig sein.

Warum trocknen die Blätter der heimischen Hortensie aus?

Zimmerhortensien werden als Topfpflanzen gezüchtet, ohne sie ins Freiland zu verpflanzen. Es muss jedoch jährlich in einen anderen Behälter umgepflanzt werden. Die Folgen dieses Verfahrens sind einer der Gründe für das Austrocknen der Blätter an den Rändern. Dabei kann es sich um die Gewöhnung an eine neue Umgebung oder um mechanische Schäden während der Arbeit handeln. Auch ein Topf, der nicht die richtige Größe hat oder ein Boden, der nicht die nötigen Eigenschaften erfüllt, kann das Wohlbefinden von Hortensien beeinträchtigen.

Sie können die Luftfeuchtigkeit durch Sprühen mit einer Sprühflasche erhöhen.

Der Grund für das Austrocknen der Blattränder von Hortensien im Innenbereich liegt häufig in ungeeigneten klimatischen Bedingungen. Dies können folgende Faktoren sein:

  1. Luftfeuchtigkeit zu niedrig. Dies kann durch tägliches Besprühen der Pflanzen mit Wasser aus einer Sprühflasche behoben werden.
  2. Sich ändernde Bodeneigenschaften und -parameter. Übermäßige Alkalisierung wird durch Gießen mit einer schwachen Zitronensäurelösung beseitigt, der Nährstoffmangel durch Düngung.
  3. Unzureichende Bewässerung. Die Menge der Feuchtigkeitszufuhr muss erhöht werden.
  4. Sonnenlicht zu hell. In diesem Fall sollte der Blumentopf an einen schattigeren Ort gebracht werden.

Warum trocknen die Blätter von Gartenhortensien aus?

Bei Hortensien im Freilandanbau treten die gleichen Gründe für das Austrocknen oder Abfallen der Blätter an den Rändern auf wie bei einer Zimmerpflanze. Hier sind einige davon:

  1. Fehler beim Abgabe- oder Transferort. Liegt der neue Standort in direktem Sonnenlicht, kann es zu Verbrennungen der Pflanze kommen.
  2. Schädigung des Wurzelsystems während der Transplantation. In diesem Fall wird das normale Aussehen der Hortensie in 2-3 Monaten wiederhergestellt.
  3. Alkalisierung des Bodens. Mit der Zeit nimmt der Säuregehalt des Bodens allmählich ab. Dies geschieht hauptsächlich durch die Bewässerung der Büsche mit Leitungswasser oder artesischem Wasser, das sich durch eine erhöhte Härte auszeichnet. Gelöste Salze reagieren nach und nach mit der im Boden enthaltenen Säure und dieser wird immer alkalischer, was für Hortensien nicht akzeptabel ist.
Wichtig! Ein unzureichender Säuregehalt des Bodens führt bei Hortensien zu Chlorose.

Mangelnde Bewässerung ist eine häufige Ursache für das Austrocknen der Blattränder von Hortensien.

Die häufigste Ursache für das Austrocknen der Blattränder ist unzureichende Bewässerung. In diesem Fall muss der Wasserhaushalt der Büsche überprüft und angepasst werden.

Ursachen für das Austrocknen von Hortensienblättern

Meistens gibt es mehrere Gründe für das Austrocknen der Blätter an den Rändern großblättriger Hortensien und vieler anderer Arten von Hortensien, da alle Faktoren, die zu diesem Phänomen führen, einen spürbaren Einfluss aufeinander haben. Daher muss dieses Problem ganzheitlich betrachtet und mögliche Pflegefehler einzeln abgewogen und beseitigt werden.

Falsche Wahl des Sämlings

Auch Fehler bei der Auswahl einer Hortensiensorte zum Anpflanzen können zu einem vorzeitigen Welken der Pflanze führen. Aus diesem Grund trocknen zunächst die Blätter der wärmeliebendsten Art dieser Pflanze, der großblättrigen Hortensie, aus.In Regionen mit strengen Wintern wird empfohlen, sie nur als Kübelpflanze anzubauen und nicht ins Freiland zu verpflanzen. Baumartige und rispige Sorten sind winterharter. Bei diesen Hortensien ist das Welken der Blätter am häufigsten mit einem saisonalen Faktor verbunden, da es sich immer noch um einen Laubstrauch handelt.

Unsachgemäße Pflege

Unter unsachgemäßer Pflege kann jedes fehlerhafte oder unzureichende Handeln des Züchters ab dem Zeitpunkt der Pflanzung der Hortensie verstanden werden. Dabei handelt es sich zunächst um verschiedene Verstöße gegen das Bewässerungsregime:

  1. Verwendung von Wasser schlechter Qualität.
  2. Zu viel oder umgekehrt unzureichendes Gießen.
  3. Berieselung während Zeiten hoher Sonnenaktivität kann zu Verbrennungen führen.

Eine vorzeitige oder unsachgemäße Fütterung oder ein übermäßiger Schnitt können zum Welken der Blätter dieser Blüten führen.

Fehler beim Umpflanzen können bei Hortensien zum Austrocknen der Blattränder führen.

Zu den Risikofaktoren für zu Hause angebaute Hortensien gehören Fehler bei der Transplantation, unsachgemäße Platzierung im Innenbereich, wodurch die Blumen zu viel direktes Sonnenlicht erhalten, unzureichende Luftfeuchtigkeit und ungeeigneter Boden für den Anbau.

ungünstige Wetterbedingungen

Wärmeliebende Hortensien gedeihen nicht immer in Gegenden mit kühlem Klima und wechselhaftem Wetter. Die folgenden Faktoren führen am häufigsten zum Austrocknen der Blattränder bei Pflanzen, die im Freiland wachsen:

  1. Starker Regen.
  2. Anhaltende Dürre.
  3. Ständiger kalter Wind.
  4. Plötzliche Temperaturschwankungen.
Wichtig! Wenn die klimatischen Bedingungen der Region für den Hortensienanbau nicht sehr geeignet sind, steigt die Rolle eines richtig ausgewählten Pflanzortes sowie der Pflegeaufwand erheblich.

Krankheiten und Schädlinge

Eine der häufigsten Hortensienkrankheiten ist Chlorose. Zu erkennen ist es an einer Veränderung der Blattfarbe; sie werden hellgrün mit deutlich sichtbaren dunklen Adern. Die Ursache für Chlorose ist ein Eisenmangel im Boden oder eine verminderte Fähigkeit der Pflanze, dieses Spurenelement aufzunehmen. Auch ein zu geringer Säuregehalt des Bodens begünstigt die Entstehung dieser Krankheit. Um Chlorose loszuwerden, wird Hortensie mit einer Lösung aus Eisensulfat und Zitronensäure (2 bzw. 4 g jeder Komponente, verdünnt in 1 Liter Wasser) besprüht. Mit dem gleichen Präparat können Sie die Pflanze auch an der Wurzel gießen.

Chlorose ist eine häufige Erkrankung, die mit Eisenmangel einhergeht.

Wichtig! Gegen Chlorose helfen Präparate auf Basis von Eisenchelat, zum Beispiel Ferovit oder Antichlorosis.

Pilzkrankheiten treten bei Hortensien relativ selten auf. Hier sind die wichtigsten:

  1. Septoria. Diese Krankheit ist an kleinen braunen Flecken auf den Blättern zu erkennen. Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, beginnen die Hortensienblätter zu bräunen, auszutrocknen und abzufliegen. Bei den ersten Anzeichen einer Septoria sollten die betroffenen Pflanzenteile abgeschnitten und verbrannt werden, anschließend sollten die Büsche mit kupferhaltigen Präparaten behandelt werden: Bordeaux-Mischung, Kupferoxychlorid oder Kupfersulfat.

    Von Septoria befallenes Hortensienblatt

  2. Echter Mehltau. Auf den Blättern erscheint es oft in Form eines hellen Aschebelags. Befallene Triebe verwelken schnell, verformen sich und sterben in der Regel im Winter ab. Sie bekämpfen diese Krankheit, indem sie die Büsche mit verschiedenen Fungiziden behandeln: Topaz, Chistotsvet, Fitosporin.

    Ein hellgrauer Belag auf den Blättern ist ein Zeichen für Mehltau

  3. Weißfäule. Ein Zeichen für das Auftreten dieser Krankheit ist die Verdunkelung der Triebe, das Vorhandensein von Fäulnis an ihrem unteren Teil, während auf den Blättern ein weißer, flauschiger Belag sichtbar wird. In den meisten Fällen kann die Pflanze nicht gerettet werden, daher zerstören viele Gärtner den Hortensienstrauch sofort, wenn Weißfäule auftritt, ohne darauf zu warten, dass sich die Krankheit auf benachbarte Pflanzungen ausbreitet. Wenn es frühzeitig erkannt werden kann, werden die betroffenen Teile des Busches entfernt, die Abschnitte mit Kaliumpermanganat verbrannt und anschließend die Pflanzungen mit Fungiziden oder speziellen Produkten gegen Weißfäule behandelt.

    Weißfäule ist eine gefährliche Pilzkrankheit

Folgende Insektenschädlinge stellen eine Gefahr für Hortensien dar:

  1. Blattlaus. In kleinen Mengen stellt dieses kleine saugende Insekt keine Gefahr dar, aber große Kolonien können die Pflanze ernsthaft schwächen oder sogar töten. Die Situation wird dadurch verschärft, dass sich Blattläuse sehr schnell vermehren, sodass ihre Zahl in kurzer Zeit um das Zehn- oder Hundertfache ansteigen kann. Aufgrund des Nährstoffverlusts verdunkeln sich die Blätter der Hortensie, trocknen aus und die Triebe verdorren. Sie bekämpfen Blattläuse, indem sie die Büsche mit verschiedenen Insektiziden behandeln. Wenn Sie jedoch rechtzeitig kleine Insektennester bemerken, können Sie diese einfach mit Seifenwasser abwaschen.

    Blattläuse sind aufgrund ihrer Anzahl gefährlich

  2. Spinnmilbe. Bezieht sich auf saugende parasitäre Insekten, die Säfte aus Blättern und jungen Trieben saugen. Es kommt nicht nur auf Hortensien vor, sondern auch auf vielen anderen Gartenpflanzen. Das Aussehen dieses Insekts ist an einem dünnen Spinnennetz zu erkennen, das die Nester mit dem Schädling verwickelt. Die betroffenen Blätter kräuseln sich und trocknen aus. Der Kampf gegen diesen Schädling erfolgt durch die Behandlung von Pflanzen mit speziellen Mitteln - Akariziden.Wenn der Schaden nicht großflächig ist, werden die Spinnennester abgerissen und verbrannt und die Blätter mit einer Seifenlösung gewaschen.

    Ein dünnes Netz, das die Blätter verwickelt, ist ein Zeichen für Spinnmilben

  3. Wurzelnematode. Dieses Insekt lebt im Boden und ist ein mikroskopisch kleiner Wurm, der sowohl in den Wurzeln als auch im Stängel einer Pflanze leben kann und diese nach und nach mit seinen Abfallprodukten vergiftet. Das Vorhandensein des Parasiten kann durch die charakteristischen rötlichen Schwellungen an der Basis der Stängelgallen festgestellt werden. An diesen Stellen beginnt nach und nach der Prozess der Fäulnis, weshalb die Pflanze abstirbt. Um das Auftreten von Nematoden zu verhindern, wird der Boden vor dem Pflanzen von Hortensien mit Actofit oder Fitoverm behandelt.

    Eine mit einem Wurzelknotennematoden infizierte Pflanze stirbt normalerweise ab

Wichtig! Es gibt keine Möglichkeiten zur Bekämpfung von Wurzelknotennematoden.

Was tun, wenn die Ränder der Hortensienblätter austrocknen?

Bevor Sie Maßnahmen zur Behebung der Situation ergreifen, müssen Sie die Ursache des Auftretens ermitteln. Zunächst müssen Sie die Pflanze sorgfältig untersuchen, Veränderungen an den Blättern oder Trieben feststellen und feststellen, ob die Hortensie Anzeichen von Krankheiten und Schädlingen aufweist. Anschließend empfiehlt es sich, eine chemische Analyse des Bodens durchzuführen, um dessen Säuregehalt zu bestimmen, den Wasserhaushalt wiederherzustellen und zu düngen.

Die Kontrolle des Säuregehalts des Bodens ist ein wichtiger Teil der Hortensienpflege.

Es ist sehr wichtig, die Parameter des Mikroklimas zu beurteilen: Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen, die Beleuchtungsstärke steuern. Wenn die Werte all dieser Werte mit den empfohlenen Werten in Einklang gebracht werden, wird sich die Hortensie höchstwahrscheinlich sehr bald erholen.

So füttern Sie Hortensien, wenn die Blätter austrocknen

Wenn Hortensien regelmäßig, in der erforderlichen Menge und zum empfohlenen Zeitpunkt gedüngt würden, dürfte eine zusätzliche Stimulation ihr Wohlbefinden wahrscheinlich nicht verbessern. Bei einer deutlichen Verzögerung des Triebwachstums und einer blassen Blattfärbung ist eine Düngung angezeigt. In diesem Fall empfiehlt sich eher der Einsatz von Spezialdüngern für Hortensien, Azaleen und Rhododendren.

Viele komplexe Düngemittel wurden speziell für Hortensien entwickelt.

Sie enthalten einen vollständigen Satz an Mikroelementen, die für die Pflanze notwendig sind. Sie werden gemäß den Anweisungen verwendet.

Ratschläge von erfahrenen Gärtnern

Hier einige Tipps von erfahrenen Gärtnern zur Pflege von Hortensien, wenn die Blattränder austrocknen:

  1. Beim Umpflanzen von Hortensien können Sie neben dem Gießen auch Zirkon verwenden. Dadurch passt sich die Pflanze schneller an einen neuen Standort an.
  2. Bei extremer Hitze kann es vorkommen, dass Hortensien trotz intensiver Bewässerung und Mulchen nicht genügend Feuchtigkeit haben, was zu einer Gelbfärbung und Austrocknung der Blätter an den Rändern führt. Sie können die Immunität der Pflanze erhöhen, indem Sie sie mit einer Lösung aus einer Mischung aus Epin und Cytovit behandeln.
  3. Artesisches Wasser und Leitungswasser sollten ohne spezielle Enthärtung nicht zum Gießen von Hortensien verwendet werden. Es enthält eine große Menge an Magnesium- und Kalziumsalzen, die bei Bewässerung den Säuregehalt des Bodens mit jedem Mal mehr und mehr reduzieren. Hortensien sollten nur mit abgesetztem Regenwasser gegossen werden.

Ein kurzes Video zu diesem Thema finden Sie unter folgendem Link.

Abschluss

Wenn die Blätter einer Hortensie an den Rändern austrocknen, ist das kein Grund zur Panik. In vielen Fällen kommt es aufgrund der Wetterkapriolen zu einem unangenehmen Phänomen. Beispielsweise kann die anhaltende Hitze im Juli dazu führen, dass die Blätter der Hortensie im August auszutrocknen beginnen.In diesem Fall kommt es zu einer natürlichen Regulierung der Pflanze, deren Wurzelsystem die Nahrungs- und Wasserversorgung einer großen Menge grüner Masse nicht bewältigen kann. Darüber hinaus kann es mehrere Gründe geben, von denen jeder im Detail behandelt werden muss und je früher, desto besser.

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