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Der Orlinka-Apfelbaum ist eine bekannte heimische Sorte. Hoher Baum mit kompakter Krone. Gibt eine große Ernte köstlicher Äpfel. Die Pflanz- und Pflegeregeln sind Standard – selbst ein unerfahrener Gärtner kann in den ersten Vegetationsperioden viele Früchte ernten.
Entstehungsgeschichte
Der Orlinka-Apfelbaum wurde von den Züchtern E.N. Sedov und Z.M. Serova gewonnen. und Krasova N.G. Der Aufnahmeantrag wurde 1993 gestellt. Nach bestandener Prüfung im Jahr 2001 wurde die Sorte in das Register der Zuchterfolge aufgenommen und ist für den Anbau in der zentralen Schwarzerderegion vorgesehen. Der Urheber ist das Allrussische Forschungsinstitut für Obstpflanzenzüchtung (Region Orjol).
Beschreibung des Orlinka-Apfelbaums
Die Beschreibung der Sorte gibt die Hauptmerkmale an – Höhe, Aussehen des Baumes, Gewicht, Größe, Form der Frucht und andere. Nachfolgend werden die Grunddaten dargestellt.
Höhe des Orlinka-Apfelbaums
Der Orlinka-Apfelbaum erreicht eine Höhe von 3-4 m, wenn er auf einen Halbzwerg-Wurzelstock gepfropft wird.Der Baum ist kräftig, die Äste nehmen schnell an Größe zu und das Wachstum der grünen Masse schreitet zügig voran.
Holzoptik
Der Orlinka-Apfelbaum ist ziemlich groß und rund. Die Zweige sind gerade und gehen in spitzen Winkeln auseinander. Die Krone breitet sich nicht aus und nimmt daher nicht viel Platz ein. Die Enden der Triebe zeigen nach oben. Die Oberfläche der Rinde ist glatt, die Farbe ist dunkelgrau.
Die Früchte des Olinka-Apfelbaums erscheinen hauptsächlich an Speeren und Locken komplexer und einfacher Arten. Die Triebe selbst sind kräftig, haben keine starken Biegungen und die Querschnittsform ist rund. Die Farbe ist braun, es gibt eine Pubertätsschicht. Linsen sind klein und zahlreich.
Die Knospen des Orlinka-Apfelbaums sind recht groß, liegen an der Oberfläche und haben eine längliche, konische Form. Das Laub ist groß, rund-eiförmig, mit langen Spitzen, die Spitze ist spiralförmig gedreht. Die Oberfläche ist faltig, glänzt nicht in der Sonne, matt. Die Blattspreiten sind konkav und nach unten gebogen. Auf beiden Seiten des Blattes leicht kurz weichhaarig. Die Ränder der Blätter des Orlinka-Apfelbaums sind großkronig und grob gewellt.
Die Blattstiele sind lang und dick, mit Flaum bedeckt und die Basis ist violett. Die Blütenknospen sind groß, kurz weichhaarig und haben eine längliche konische Form. Die Blüten des Orlinka-Apfelbaums sind recht groß, die Blütenblätter sind blassrosa, die Form ist länglich oder rund, die Ränder sind leicht erhaben, der Verschlussgrad ist durchschnittlich.
Der Baum ist kräftig und erreicht eine Höhe von 4 m
Beschreibung der Früchte
Die Früchte des Orlinka-Apfelbaums sind überwiegend mittelgroß. Gewicht ca. 140 g. Eindimensionaler Typ, abgeflacht, meist rund. Die Rippen sind breit, nicht zu auffällig und abfallend. Die Oberfläche glänzt in der Sonne, ist glatt, faltenfrei und fühlt sich trocken an. Die vorherrschende Farbe ist grünlich-gelb (bei der Ernte).Nach einigen Wochen verfärben sich die Früchte hellgelb.
Die Deckfarbe ist über den größten Teil der Oberfläche der Früchte des Orlinka-Apfelbaums verteilt – es handelt sich um rote Streifen auf karminrotem Hintergrund. Es gibt nur wenige subkutane Punkte, sie haben eine hellgrüne Farbe und sind deutlich sichtbar. Die Stiele sind gebogen und kurz. Die Trichter sind klein, spitz und schmal. Halboffene Körbchen. Die Herzen der Früchte des Orlinka-Apfelbaums sind groß, rund und auch die Kammern mit den Samen sind groß und offen. Die Unterbecherröhren sind lang und trichterförmig. Die Samen sind dunkelbraun, rund und klein.
Eigenschaften des Orlinka-Apfelbaums
Unter den Merkmalen der Sorte sind Geschmack, Ertrag, Zeitpunkt der Reifung des Orlinka-Apfelbaums und andere von besonderem Interesse. Nachfolgend werden die wichtigsten Parameter beschrieben.
Geschmacksqualitäten
Die Früchte des Orlinka-Apfelbaums haben einen angenehmen Geschmack mit einem ausgewogenen Verhältnis von süß und sauer, Verkostungsnote 4,3 Punkte. Das Aroma ist ausgeprägt und angenehm. Das Fruchtfleisch ist ziemlich dicht, grobkörnig und cremig. Saftig und aromatisch.
Enthält:
- Säuren – 0,8 %;
- Zucker – 9,5 %;
- Ascorbinsäure – mehr als 6,5 mg pro 100 g;
- P-aktive Substanzen – über 310 mg pro 100 g.
Reifezeit für den Orlinka-Apfelbaum
Hinsichtlich der Reifezeit ist der Orlinka-Apfelbaum eine Sommersorte. Die Ernte erfolgt Mitte August. Der Verzehrzeitraum dauert mehrere Wochen bis in die ersten Septembertage.
Produktivität
Der Ertrag der Sorte Orlinka ist recht gut. Von einem ausgewachsenen Baum können Sie 25-30 kg oder sogar mehr ernten. Der Indikator hängt von den klimatischen Bedingungen, dem Wetter, dem Pflanzort und der Einhaltung der Pflegeregeln ab. Im industriellen Maßstab erreicht der Ertrag 150 Centner pro Hektar.
Mittelgroße Früchte mit roten Streifen
Frostbeständigkeit des Orlinka-Apfelbaums
Die Sorte ist ziemlich winterhart – der Orlinka-Apfelbaum wächst gut in allen Regionen der Mittelzone, in der Wolgaregion, der Schwarzerderegion und Südrussland. Allerdings kann es nicht im Ural, in Sibirien oder in den nördlichen Regionen angebaut werden.
Bestäuber des Orlinka-Apfelbaums
Der Apfelbaum braucht keine Bestäuber. Sie trägt selbständig gute Früchte. Aber es kann selbst zum Bestäuber für Sorten mit ähnlichen Blütezeiten werden:
- Melba;
- Polsterung;
- Moskauer Gruschowka.
Wachstumsregionen
Ursprünglich war die Sorte für den Anbau in der zentralen Schwarzerderegion vorgesehen – in den Regionen Belgorod, Kursk, Tambow, Woronesch und Lipezk. Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass der Anbau der Kulturpflanze sowohl in der Mittelzone als auch in der Wolgaregion und in den südlichen Regionen Russlands möglich ist.
Krankheitsresistenz
Die Immunität des Orlinka-Apfelbaums ist recht gut – es ist bekannt, dass er gegen Schorf auf Blättern und Früchten resistent ist. Es liegen jedoch keine Daten zur Resistenz gegen andere Krankheiten und Schädlinge vor. Daher sind vorbeugende Behandlungen im Frühling und Sommer obligatorisch. Zu diesem Zweck werden Fungizide, Insektizide und Volksheilmittel eingesetzt.
Vorteile und Nachteile
Der Orlinka-Apfelbaum wird wegen seines guten Ertrags, seines hervorragenden Apfelgeschmacks und seiner attraktiven Präsentation geschätzt. Dabei handelt es sich um eine klassische Sommersorte, deren Früchte frisch verzehrt oder verarbeitet werden können.
Die Früchte sind schön anzusehen und haben einen angenehmen Geschmack.
Vorteile:
- Hohe Produktivität;
- Winterhärte in der Mittelzone;
- Resistenz gegen Schorf;
- erfordert keine Bestäuber;
- attraktive Präsentation.
Nachteile:
- die Reifezeit ist relativ lang;
- es wird nicht möglich sein, in Regionen mit strengen Wintern anzubauen;
- Es liegen keine Daten zur Immunität gegen eine Reihe von Krankheiten und Schädlingen vor.
- Früchte werden nicht länger als drei Wochen gelagert.
Einen Orlinka-Apfelbaum pflanzen
Die Pflanzung des Orlinka-Apfelbaums ist traditionell für den Herbst geplant – von Ende September bis Mitte Oktober. Im Süden darf im Frühjahr gepflanzt werden – Anfang April. Achten Sie bei der Standortwahl auf mehrere Parameter:
- gute Beleuchtung – es sollte keine Schatten geben, der Bereich ist völlig offen;
- ohne hohes Grundwasser. Eine Steigung bis zur Oberfläche ist nicht mehr als 2 m zulässig;
- ohne Feuchtigkeitsstau an der Oberfläche - Tiefland ist ausgeschlossen;
- Große Bäume und Ebereschen sollten nicht in der Nähe wachsen.
Der Orlinka-Apfelbaum entwickelt sich gut auf fruchtbarem, leicht lehmigem Boden mit einem neutralen pH-Wert von 6-7. Einige Monate vor der Pflanzung wird der Boden umgegraben und mit Humus oder Kompost bis zu 10 kg pro 1 m gedüngt2. Wenn sich viel Lehm im Boden befindet, geben Sie Sägemehl oder Sand bis zu 5 kg auf die gleiche Fläche.
Gehen Sie beim Pflanzen eines Orlinka-Apfelbaums wie folgt vor:
- Markieren Sie mehrere Löcher mit der gleichen Tiefe und dem gleichen Durchmesser von 80-90 cm. Die Krone des Apfelbaums ist nicht zu weitläufig, aber der Baum ist hoch und groß, daher sollte der Abstand zwischen den Pflanzungen mindestens 3 m betragen.
- In der Mitte wird eine Stütze – ein Pflock – platziert.
- Streuen Sie kleine Steine auf den Boden.
- Dann wird fruchtbarer Boden gegossen.
- Der Sämling wird in die Mitte gelegt und mit Erde bestreut.
- So verdichten, dass der Wurzelkragen 7 cm über der Oberfläche bleibt.
- Anschließend mit festem Wasser gießen und nach ein paar Tagen gründlich für den Winter mulchen. Sie können Stroh, Heu, Torf und andere natürliche Materialien verwenden.
Merkmale der Pflege
Die Pflege eines Orlinka-Apfelbaums ist Standard. Um eine gute Ernte zu erzielen, müssen Sie diese Regeln befolgen:
- Junge Sämlinge einmal pro Woche, erwachsene Bäume 1-2 mal im Monat gießen.
- Ab der zweiten Saison werden jedes Frühjahr Stickstoffdünger und während der Knospung und Fruchtbildung Superphosphat und Kaliumsalz verabreicht. Jeden Monat können Sie flüssige organische Stoffe hinzufügen, zum Beispiel Königskerzenaufguss, zehnmal mit Wasser verdünnt.
- Der Boden im Baumstammkreis wird regelmäßig gelockert und bei Bedarf Unkraut entfernt.
- Im zeitigen Frühjahr erfolgt der Schnitt und eine vorbeugende Behandlung mit Fungiziden.
Regelmäßiges Düngen und Gießen sorgen für eine gute und stabile Ernte.
Sammlung und Lagerung
Die Früchte des Orlinka-Apfelbaums werden Mitte August geerntet. Die Fruchtbildung wird verlängert, sodass die Arbeit in mehreren Schritten beginnt. Sie werden nur 2-3 Wochen gelagert, danach reifen sie schließlich und sind zum Verzehr bereit.
Optimale Lagerbedingungen sind ein dunkler, kühler Ort mit einer Temperatur von 2-6 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 70 %. Die Früchte werden in mehreren Schichten in Holzkisten gelegt und regelmäßig kontrolliert.
Abschluss
Der Orlinka-Apfelbaum wird wegen seiner guten Erträge und seiner relativ hohen Winterhärte geschätzt. Die Früchte sind mittelgroß, ungefähr gleich groß, haben einen guten Geschmack und ein gutes Aroma. Geeignet zum Frischverzehr und zur Zubereitung von Vorbereitungen für den Winter.