Mandarinen während der Schwangerschaft im ersten, zweiten und dritten Trimester

Ernährungswissenschaftler sind sich einig, dass schwangere Frauen Mandarinen essen können, ohne dass eine allergische Reaktion oder andere Kontraindikationen vorliegen. Sie werden zu einer wertvollen Quelle für Vitamine, Makro- und Mikroelemente, die für die Frau und den Fötus notwendig sind, und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden der werdenden Mutter aus.

Welche Vorteile haben Mandarinen für schwangere Frauen?

Mandarinen enthalten etwa 50 kcal pro 100 g und können daher als Nahrungsfrucht angesehen werden. Während der Schwangerschaft versorgen sie eine Frau mit den Stoffen, die ihr Körper benötigt, ohne zur Gewichtszunahme zusätzlicher Pfunde beizutragen.

Zitrusfrüchte während der Schwangerschaft sind sehr wohltuend für das Gehirn und sorgen für dessen volle Funktionsfähigkeit.

Aber die Vorteile von Mandarinen während der Schwangerschaft beschränken sich nicht nur darauf:

  1. Die darin enthaltene hohe Konzentration an Vitamin C ist zur Stärkung des Immunsystems notwendig. Und jede Krankheit, selbst eine „harmlose“ Erkältung während der Schwangerschaft, kann dem Fötus schaden.
  2. Vitamin C ist für die Aufnahme von Eisen notwendig.Dementsprechend ist der Verzehr von Zitrusfrüchten eine wirksame Vorbeugung gegen Blutarmut. Und das ist ein sehr häufiges Problem während der Schwangerschaft.
  3. Das Fruchtfleisch von Zitrusfrüchten, reich an Ballaststoffen und Pektin, wirkt sich positiv auf das Verdauungssystem aus und normalisiert die Funktion von Magen und Darm. Der Saft stellt den Appetit wieder her. Letzteres verschwindet während der Schwangerschaft oft vollständig, insbesondere wenn eine Toxikose auftritt.
  4. Mandarinen wirken antiseptisch. Das Fruchtfleisch und der Saft enthalten Phytonzide, die Pilze, Mikroben und andere pathogene Mikroflora zerstören. Während der Schwangerschaft ist der Körper einer Frau aufgrund hormoneller „Veränderungen“ und verminderter Immunität anfälliger dafür.
  5. Ein Aufguss oder Abkochen der Schale lindert den Zustand der Toxikose deutlich. Es wirkt besonders wirksam gegen Übelkeit, die zu Beginn der Schwangerschaft fast unvermeidlich ist. Das Getränk hilft auch, die Temperatur zu senken und Durchfallanfälle zu lindern.
  6. Dank ihrer milden harntreibenden Wirkung helfen Zitrusfrüchte während der Schwangerschaft, Schwellungen zu vermeiden und Schlacken und Giftstoffe umgehend aus dem Körper zu entfernen.
  7. Der Duft der Mandarine wird häufig in der Aromatherapie verwendet. Während der Schwangerschaft hat es eine sehr wohltuende Wirkung auf das Nervensystem und stellt das geistige Gleichgewicht wieder her, wodurch es hilft, Anfälle von grundloser Angst, Reizung, Stimmungsschwankungen und Depressionen zu bekämpfen.
  8. Der weiße Film, der die Läppchen bedeckt, enthält Glykoside in relativ hoher Konzentration. Diese Substanzen wirken sich sehr positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und verhindern eine Plazentalösung und die Entstehung von Krampfadern.
  9. Mandarinen aktivieren den Stoffwechsel. Dementsprechend werden die für den Körper von Mutter und Kind während der Schwangerschaft notwendigen Stoffe schneller aufgenommen.Lebensmittel werden nicht als zusätzliche Pfunde gespeichert, was das Auftreten von Dehnungsstreifen zusätzlich verhindert.

Mandarine ist eine wertvolle „Hilfe“ für die Gesundheit bei Vitaminmangel im Frühling

Wichtig! Es gibt einen interessanten Volksaberglauben über Mandarinen während der Schwangerschaft: Wenn eine Frau im ersten Trimester stark von ihnen „angezogen“ wird, kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass sie einen Jungen bekommen wird. Eine Abneigung gegen Zitrusfrüchte deutet höchstwahrscheinlich darauf hin, dass sie ein Mädchen erwartet.

Regeln für den Verzehr von Mandarinen während der Schwangerschaft

Im ersten Trimester kann eine Frau Mandarinen in nahezu unbegrenzter Menge essen, wenn sie möchte und keine Kontraindikationen vorliegen. Im zweiten Fall beträgt die von Ärzten empfohlene durchschnittliche „Tagesdosis“ Zitrusfrüchte während der Schwangerschaft 2-3 Stück (150-200 g). Im dritten Fall raten viele Experten dazu, ganz darauf zu verzichten, um Sodbrennen und Frühgeburten nicht zu provozieren und in Zukunft beim Stillen keine Allergien beim Kind auszulösen.

Es gibt keine strengen Regeln für die Verwendung von Mandarinen.

Können Mandarinen während der Schwangerschaft gegessen werden?

Der gezielte Verzicht auf Mandarinen während der Schwangerschaft, insbesondere wenn der Körper ständig nach Zitrusfrüchten „fragt“, ist eine schlechte Idee. Aber auch ein leichtes Unwohlsein oder eine leichte allergische Reaktion ist ein Grund, nach anderen Quellen für Vitamine, Makro- und Mikroelemente zu suchen.

Können schwangere Frauen im Frühstadium Mandarinen essen?

Das erste Trimester der Schwangerschaft ist die Zeit der radikalsten „Umstrukturierung“ des Körpers einer Frau. Dies wirkt sich zwangsläufig negativ auf die Immunität und den Stoffwechsel aus, weshalb Mandarinen für werdende Mütter im Frühstadium sehr nützlich sind.

Ein weiteres Gesundheitsproblem, das selten vermieden werden kann, ist die Toxikose.Zitrusfrüchte helfen, die Intensität der Symptome, insbesondere der Übelkeit, zu reduzieren. Saft hilft, die Verdauung zu normalisieren.

Mandarinen enthalten fast alle B-Vitamine in relativ hohen Konzentrationen. Doch vor allem in der Schwangerschaft ist Folsäure (B9) notwendig. Für einen Embryo kann sein Mangel mit Pathologien bei der Bildung der Plazenta, des Nerven- und Herz-Kreislauf-Systems behaftet sein.

Warum sonst ist es nicht nur möglich, sondern auch notwendig, Mandarinen im ersten Schwangerschaftstrimester in die Ernährung aufzunehmen:

  • Stimulierung der Immunität;
  • Kampf gegen Depressionen, nervöse Erregbarkeit;
  • sorgt für Vitalität und beugt erhöhter Müdigkeit und Schläfrigkeit vor;
  • Aktivierung der Verdauung und Durchblutung;
  • „helfen“ der Leber dabei, Abfallstoffe und Giftstoffe aus dem Körper zu entfernen, indem sie den Abfluss der Galle stimulieren.

Sowohl das Fruchtfleisch als auch die Schale der Mandarine wirken wirksam gegen Toxikose.

Wichtig! Frauen, die zu Allergien neigen und sich zu Beginn der Schwangerschaft von Zitrusfrüchten „angezogen“ fühlen, wird empfohlen, zwischen verschiedenen Sorten, zum Beispiel Mandarinen und Orangen, zu wechseln. Der Körper „betrachtet“ sie als unterschiedliche Früchte, was das Risiko einer negativen Reaktion deutlich verringert.

Können schwangere Frauen im 2. Trimester Mandarinen essen?

Im zweiten Schwangerschaftstrimester verfügt der Fötus bereits über ein eigenes Verdauungs- und Ausscheidungssystem, sodass alle Produkte, die in den Körper einer Frau gelangen, bei ihm eine individuelle negative Reaktion hervorrufen können. Dementsprechend wird empfohlen, den Verzehr von Mandarinen zu begrenzen und Ihr Wohlbefinden ständig zu überwachen, indem Sie sie in Ihre Ernährung einbeziehen.

Allerdings sollten Sie nicht ganz auf Zitrusfrüchte verzichten, wenn der Körper sie „akzeptiert“. Dafür gibt es genügend Gründe:

  1. Mandarinen helfen bei der Bewältigung einer Toxikose, die oft bis ins zweite Schwangerschaftstrimester anhält.
  2. Zitrusfrüchte wirken gegen Ödeme, da sie sich positiv auf die Nieren und das gesamte Ausscheidungssystem auswirken.
  3. Das im Fruchtfleisch enthaltene Vitamin B4 „hemmt“ die Cortisolsynthese. Für die werdende Mutter verringert sich dadurch das Risiko, an einer Wochenbettdepression zu erkranken. Es gibt auch Forschungsdaten, die darauf hindeuten, dass Kinder von Frauen, die während der Schwangerschaft einen Vitamin-B4-Mangel hatten, häufiger an Gedächtnis- und psychischen Problemen leiden.
  4. Zitrusfrüchte sind reich an Kalzium, das der sich entwickelnde Fötus während der Schwangerschaft buchstäblich aus dem Körper einer Frau „zieht“, was zu Problemen mit Knochen und Zähnen führt.
  5. Ballaststoffe und Pektin sind lebenswichtig, da sie den Cholesterinspiegel im Blut senken und bei Verstopfung helfen.
  6. Saft trägt bei innerlicher oder äußerer Einnahme dazu bei, die Talgproduktion zu reduzieren und verhindert gleichzeitig das Austrocknen der Dermis.

Mandarinensaft ist eine wirksame Vorbeugung gegen Hyperpigmentierung, die häufig während der Schwangerschaft auftritt.

Wichtig! Mandarinen sind natriumarm und reich an Kalium. Dieses Verhältnis verhindert einen Hypertonus der Blutgefäße, ihre „Entspannung“ hält den normalen Druck aufrecht.

Mandarinen während der Schwangerschaft im dritten Trimester

In der Spätschwangerschaft wird empfohlen, den Verzehr von Mandarinen auf ein Minimum zu reduzieren. Je näher die Geburt rückt, desto höher ist das Allergierisiko für Mutter und Kind. Eine Alternative können alle entspannenden Behandlungen mit ätherischem Mandarinenöl sein – Aromatherapie, warme Bäder, Kämmen der Haare, Massage.

Ätherisches Mandarinenöl hilft dabei, die gute Laune wiederherzustellen, Migräneattacken und Schlafprobleme zu beseitigen

Rezepte mit Mandarinen für Schwangere

Der einfachste Weg, Mandarinen während der Schwangerschaft zu essen, besteht darin, sie frisch zu essen oder den Saft aus ihnen zu pressen.Sie werden auch als Zutat in Obstsalaten verwendet. Aber es gibt noch andere Rezepte.

Quarkdessert

Was wirst du brauchen:

  • Mandarinenmark – 300 g;
  • Hüttenkäse – 350 g;
  • Sauerrahm – 100 g;
  • Honig – 40-50 g;
  • Pistazien, Walnüsse, Haselnüsse (oder andere Nüsse) – nur etwa 200 g;
  • Gelatine – 20 g;
  • Vanillin - nach Geschmack (2-3 g);
  • Wasser – 7-10 ml.

Das Dessert ist schnell und einfach zubereitet:

  1. Gelatine mit Wasser aufgießen, umrühren, 15-20 Minuten quellen lassen.
  2. Den Hüttenkäse mit Sauerrahm und Honig mit einem Mixer oder Mixer zu einer homogenen Masse schlagen.
  3. Gelatine und Vanillin zum Hüttenkäse geben und gut vermischen.
  4. Schneiden Sie die Mandarinenscheiben ab und hacken Sie die Nüsse nach Belieben etwas. Fügen Sie der Gesamtmasse „Füllstoffe“ hinzu und mischen Sie erneut.
  5. Das Dessert in eine tiefe Schüssel oder Auflaufform geben, mit Frischhaltefolie „in Kontakt“ abdecken und 5-6 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Für dieses Dessert empfiehlt es sich, hausgemachten Hüttenkäse, Sauerrahm und Naturhonig zu verwenden.

Mandarinenbonbons

Benötigte Zutaten:

  • mittelgroße Mandarinen – 8 Stk.;
  • Zucker – 150 g;
  • Wasser – 100 ml;
  • Schokolade (jede Art, aber vorzugsweise bitter) – 50 g;
  • Nüsse – 50-60 g.

So machen Sie Süßigkeiten:

  1. Mandarinen gründlich waschen und mit kochendem Wasser überbrühen. In Kreise schneiden, ohne die Schale zu entfernen.
  2. Die Zitrusfrüchte in einen Topf geben, etwa 20 ml Wasser hinzufügen und bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten kochen. Lassen Sie die Flüssigkeit ab.
  3. Wiederholen Sie den Vorgang, ohne das Wasser abzulassen.
  4. Das restliche Wasser und den Zucker in die Pfanne geben und gut vermischen. Bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren etwa eine halbe Stunde kochen lassen.
  5. Legen Sie die Kreise auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Für 15 Minuten in den auf 150 °C vorgeheizten Ofen geben.
  6. Nüsse hacken und Schokolade im Wasserbad schmelzen. Tauchen Sie jeden Kreis zuerst in die Glasur und dann in die Krümel.

Vor dem Gebrauch werden die fertigen Bonbons in einer Schicht auf einen Teller gelegt, damit die Schokolade aushärten kann.

Mögliche Schäden und Kontraindikationen

Mandarinen sind ein starkes potenzielles Allergen. Darüber hinaus kann es auch bei Frauen zu einer negativen Reaktion kommen, die vor der Schwangerschaft problemlos Zitrusfrüchte gegessen haben.

Außerdem können Mandarinen während der Schwangerschaft Sodbrennen verursachen. Dieses während der Schwangerschaft typische Problem kann sich noch verschlimmern. Organische Säuren und Vitamin C in hohen Konzentrationen erhöhen den Säuregehalt des Magensaftes.

Unbedingte Kontraindikationen für die Aufnahme von Mandarinen in die Ernährung während der Schwangerschaft sind:

  • Diabetes mellitus jeglicher Art und andere chronische Erkrankungen, die den Stoffwechsel und das endokrine System beeinträchtigen;
  • Gastritis, Kolitis, Magen- und Darmgeschwüre, andere Probleme des Verdauungstrakts, die durch einen erhöhten Säuregehalt des Magensaftes verursacht werden;
  • Hepatitis, Cholezystitis, andere Erkrankungen der Leber und der Gallenblase;
  • Erkrankungen der Nieren und des Urogenitalsystems im akuten Stadium.
Wichtig! Überschüssige Ascorbinsäure im Körper erhöht das Risiko, einen Uterustonus zu entwickeln. Der Missbrauch von Mandarinen während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten und dritten Trimester, kann zu Fehlgeburten oder Frühgeburten führen.

Abschluss

Dass schwangere Frauen Mandarinen essen dürfen, steht außer Zweifel. Wenn es der Gesundheitszustand und die individuellen Eigenschaften des Körpers zulassen, müssen sie in die Ernährung aufgenommen werden. Zitrusfrüchte werden zu einer wertvollen Vitamin- und Mineralstoffquelle für Mutter und Fötus. Ihr übermäßiger Gebrauch kann sich jedoch negativ auf das Wohlbefinden einer Frau auswirken und dem ungeborenen Kind schaden, weshalb bestimmte Regeln und Einschränkungen beachtet werden müssen.

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