Korallenpilz: Foto und Beschreibung, wo sie wachsen, wie sie heißen, kann man sie essen

Name:Korallenpilz

Der Korallenpilz hat trotz seines Namens nichts mit Meeresmollusken zu tun. Gemeinsam ist ihnen lediglich ihre Form: Beide wachsen in eigentümlichen Kolonien, die entfernt an einen verzweigten Baum erinnern. Es gibt viele Pilze, die in ihrer Form Korallen ähneln, und einige davon kommen in den Wäldern Russlands vor.

Merkmale korallenähnlicher Pilze

Das Hauptmerkmal von Korallenpilzen ist die Struktur der Fruchtkörper. Ihre Form ähnelt nicht der traditionellen; sie haben keine klar definierte Kappe und keinen klar definierten Stiel, die bei gewöhnlichen Vertretern des Pilzreichs zu finden sind. Stattdessen produziert der Pilz mehrere Wucherungen in unterschiedlichen Formen und Farben, die ihm ein korallenartiges Aussehen verleihen.

Korallenpilze sind ein wahres Wunder der Natur

Wichtig! Im Gegensatz zu gewöhnlichen Waldpilzen, bei denen sich die sporentragende Schicht auf der Rückseite der Kappe befindet, reifen die Sporen korallenförmiger Arten direkt auf der Oberfläche des Fruchtkörpers.

Wo wachsen Korallenpilze?

Viele korallenförmige Pilze sind Saprophyten und parasitieren abgestorbene organische Stoffe. Sie wachsen oft auf umgestürzten Bäumen, Ästen, Baumstümpfen und abgefallenen Blättern. Korallenpilze sind auf der ganzen Welt verbreitet. Verschiedene Arten von ihnen kommen in der sibirischen Taiga und im Fernen Osten, in den Wäldern des europäischen Teils Russlands, in den Ausläufern des Kaukasus und auf den Inseln des Pazifischen Ozeans vor.

Arten von Korallenpilzen

Es gibt eine ganze Reihe von Pilzen, die im Aussehen Korallen ähneln. Man findet sie auf allen Kontinenten und in fast allen Klimazonen. Nachfolgend finden Sie kurze Rezensionen und Fotos der berühmtesten korallenförmigen Pilze.

Korallenigel

Der Korallenigel ist ein eher seltener Pilz, der hauptsächlich in den südlichen Regionen Russlands, im Kaukasus, im Südural, in Südsibirien und im Fernen Osten vorkommt. Sie wächst von Ende August bis Anfang Oktober in Laubwäldern, meist auf Baumstümpfen und umgestürzten Bäumen, bevorzugt Espen oder Birken. In der Fachliteratur gibt es einen anderen Namen: Hericium coralliformes.

Es wächst in Form eines Busches aus zahlreichen weißen, spitzen Trieben, die stark an echte Korallen erinnern. Seine Stacheln sind ziemlich zerbrechlich und brüchig. Bei einem jungen Exemplar sind die Fortsätze weiß, mit zunehmendem Alter beginnen sie gelb zu werden und nehmen dann einen braunen Farbton an. Drückt man mit dem Finger auf den Fruchtkörper des korallenförmigen Igels, verfärbt sich das Fruchtfleisch an dieser Stelle rot. Der Pilz hat ein ausgeprägtes angenehmes Aroma und ist zum Verzehr geeignet.

Eine Beschreibung dieses interessanten korallenförmigen Pilzes finden Sie im Video:

Wichtig! In Russland ist Korallenhericium im Roten Buch aufgeführt, daher ist das Sammeln in freier Wildbahn verboten. Für kulinarische Zwecke wird diese Art von weißen korallenförmigen Holzpilzen künstlich gezüchtet.

Ramaria gelb

Ramaria-Gelb kommt am häufigsten im Kaukasus vor, einzelne Exemplare sind jedoch manchmal auch in anderen Gebieten, beispielsweise in Mitteleuropa, zu finden. Am häufigsten wachsen Kolonien dieser korallenförmigen Pilze in großen Gruppen in Nadel- und Mischwäldern auf einer Streu aus Moos oder abgefallenen Blättern.

Der Fruchtkörper hat dicke, fleischige Stängel, aus denen zahlreiche gelbliche Hörner herausragen. Beim Drücken verfärbt sich das Fruchtfleisch rot. Ramaria-Gelb kann gegessen werden. Fallen jedoch zahlreiche kleine gelbe Sporen vom Fruchtkörper ab und hinterlassen charakteristische Flecken, gilt ein solches Exemplar als überreif. Der Geruch von Ramaria-Gelb ist angenehm und erinnert an das Aroma von geschnittenem Gras.

Ramaria ist hart

Dieser korallenförmige Pilz hat mehrere synonyme Namen:

  1. Ramaria ist gerade.
  2. Das Horn ist gerade.

Es kommt auf der gesamten Nordhalbkugel vor, von Nordamerika bis zum Fernen Osten. Am häufigsten wächst es in Nadel- und Mischwäldern mit überwiegend Kiefer und Fichte und parasitiert auf totem Holz und morschen Baumstümpfen.

Der Pilz hat einen großen Fruchtkörper mit zahlreichen Zweigen, die fast parallel zueinander nach oben wachsen. Darüber hinaus überschreitet ihre Höhe 5-6 cm nicht. Die Farbe des Fruchtkörpers hat unterschiedliche Farben, von gelb bis dunkelbräunlich, manchmal mit einem lila oder violetten Farbton. Bei mechanischer Beschädigung verfärbt sich das Fruchtfleisch burgunderrot.Rogatik pur ist ungiftig, hat ein angenehmes Aroma, wird aber wegen seines scharf bitteren Geschmacks nicht gegessen.

Ramaria ist wunderschön

Ramaria beautiful (Romatica beautiful) kommt hauptsächlich in Laubwäldern der nördlichen Hemisphäre vor. Die Kolonie dieser korallenförmigen Pilze ähnelt einem kurzen, bis zu 0,2 m hohen Busch. Junge Ramaria ist wunderschön rosa gefärbt, später wird der dichte, fleischige Schenkel des Fruchtkörpers weiß und die zahlreichen Triebe werden oben rosa-gelb und unten gelblich-weiß.

Das Fruchtfleisch des Pilzes verfärbt sich beim Bruch rot. Es hat keinen ausgeprägten Geruch und schmeckt bitter. Diese Art wird nicht gegessen, da sie Darmbeschwerden mit allen Anzeichen einer Vergiftung verursacht: Schmerzen und Magenkrämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall. Gleichzeitig wurden keine Todesfälle nach dem Verzehr von schönem Ramaria registriert.

Tremella fuciformes

Aufgrund seines sehr ursprünglichen Aussehens hat Tremella fuciformes viele synonyme Namen:

  1. Das Zittern ist weiß oder spindelförmig.
  2. Eispilz (Schnee, Silber).
  3. Schneeohr (Silber).
  4. Quallenpilz.

In Russland kam diese korallenartige Art nur im Primorje-Territorium vor. Sein Hauptlebensraum sind Subtropen und Tropen. Unter natürlichen Bedingungen kommt Tremella fuciformis in Asien, Mittelamerika und auf den pazifischen Inseln vor. Am häufigsten wächst es auf umgestürzten, morschen Stämmen von Laubbäumen.

Trotz des geleeartigen Aussehens ist die Konsistenz des Pilzes ziemlich dicht. Der Fruchtkörper ist leicht weißlich, fast transparent. Die Abmessungen dürfen 8 cm Breite und 3-4 cm Höhe nicht überschreiten. Tremella fucus ist essbar; es wird empfohlen, es vor dem Verzehr 7-10 Minuten lang zu kochen.In diesem Fall erhöht sich das Volumen des Fruchtkörpers um etwa das Vierfache. Das Fruchtfleisch ist geschmacksneutral und hat praktisch kein Aroma.

Wichtig! In China werden Eispilze seit über 100 Jahren kommerziell angebaut und gelten als Heilmittel.

Clavulina rugosa

Clavulina rugosa kommt unter natürlichen Bedingungen recht selten vor, hauptsächlich in gemäßigten Breiten. Bevorzugt Nadelwälder. Normalerweise findet man sie im Herbst, von September bis Oktober.

Die Fruchtkörper von Clavulina rugosa sind ungleichmäßige, leicht verzweigte, weiße oder cremefarbene, nach oben verlängerte Triebe, die aus einer einzigen, dunkler gefärbten Basis wachsen. Das Fruchtfleisch ist nahezu geruchs- und geschmacksneutral. Dieser Pilz ist essbar; nach 10-15-minütigem Vorkochen kann er gegessen werden.

Feoclavulina-Tanne

Die Theoclavulina-Tanne wird auch Tanne oder Hornisse oder Ramaria-Tanne oder Fichte genannt. Kommt in vielen gemäßigten Regionen vor. Wächst unter Nadelbäumen, auf abgefallenen Nadeln.

Die Kolonie bildet zahlreiche, gut verzweigte Triebe, die stark an Korallen erinnern. Die Farbe der Fruchtkörper weist verschiedene Grün- und Gelbtöne, Oliven- und Ockertöne auf. Beim Pressen wird das Fruchtfleisch dunkler und grünlich-blau. Fichtenhornissen riechen nach feuchter Erde und ihr Fruchtfleisch ist süßlich mit einem bitteren Nachgeschmack. In verschiedenen Quellen wird der Pilz als ungenießbar (aufgrund seines sehr bitteren Nachgeschmacks) oder als bedingt essbar bezeichnet, was ein vorheriges Kochen erfordert.

Rogatik traubenförmig

Die Rogatik-Weinrebe hat auch einen anderen Namen – Ramaria-Weinrebe. Sie wächst in Misch- oder Nadelwäldern und ist recht selten.Der Pilz ist ein stark verzweigter korallenförmiger Fruchtkörper mit vielen dicken Trieben. Kann eine Höhe von 15 cm und den gleichen Durchmesser erreichen. Der Fruchtkörper ist weiß, mit zunehmendem Alter beginnen sich die Triebspitzen ockerfarben, rosa oder braun zu verfärben.

Das Fruchtfleisch ist weiß, spröde, wässrig und hat einen angenehmen Geschmack und ein angenehmes Aroma. In jungen Jahren kann der Rohrkolben gegessen werden.

Clavulina-Kamm

In der Fachliteratur findet sich dieser weiße korallenähnliche Pilz unter der Bezeichnung Clavulina coralliformes oder Kammpilz. Man findet ihn im Spätsommer oder Frühherbst in Laub-, Nadel- oder Mischwäldern der gemäßigten Zonen. Dort wächst er meist auf abgefallenen Blättern und Nadeln, aber auch auf Moosen in der Umgebung von Birken, mit denen er häufig Mykorrhiza bildet.

Die Fruchtkörper von Clavulina Comb ähneln bis zu 10 cm hohen Büschen mit spitzen Zweigen und flachen Waben. An der Basis des Pilzes kann man manchmal einen dicken, niedrigen Stiel erkennen. Der junge Clavulinkamm ist völlig weiß, mit zunehmendem Alter nimmt er eine gelbliche oder cremefarbene Farbe an. Diese Art wird wegen ihres bitteren Geschmacks nicht gegessen, obwohl sie in einigen Quellen als bedingt essbar eingestuft wird.

Sparassis lockig

Dieser korallenförmige Pilz hat viele andere Namen: Krauskohl, Pilzkohl, Schweinekohl, Hasenkohl. Sein Bein steckt tief im Boden, über der Oberfläche befindet sich nur eine ausgedehnte, lockige, gelbliche, wachsartige „Kappe“, die aus vielen flachen, verzweigten Wellenkämmen besteht. Die Masse des oberirdischen Teils des Pilzes kann mehrere Kilogramm erreichen.

Dieser korallenförmige Pilz kommt am häufigsten unter Kiefern vor und bildet mit den Wurzeln dieser Bäume Mykorrhiza. Das Fruchtfleisch der Sparassis hat einen guten Geschmack und ein gutes Aroma. Sie können diesen Pilz essen; er ist ziemlich essbar und sehr lecker, aber aufgrund seiner Struktur dauert es lange, ihn zu waschen und von zwischen den Jakobsmuscheln haftenden Rückständen zu befreien. Für kulinarische Zwecke empfiehlt es sich, junge Exemplare zu verwenden, da mit zunehmendem Alter eine spürbare Bitterkeit im Geschmack auftritt.

Kalocera-Kleber

Die Fruchtkörper dieses korallenförmigen Pilzes sind dünne, bis zu 5-6 cm lange Einzeltriebe, die am Ende spitz oder gegabelt sind. Kalocera-Kleber wächst vom Hochsommer bis zum Spätherbst auf altem morschem Nadelholz. Die Sprossen sind leuchtend gelb, wachsartig und haben eine klebrige Oberfläche. Das Fruchtfleisch hat weder eine ausgeprägte Farbe noch einen ausgeprägten Geruch, ist spröde und gallertartig.

Über die Essbarkeit von Adhäsiv-Calocera liegen keine Informationen vor, daher gilt es sozusagen standardmäßig als ungenießbar.

Xylaria hypoxylon

Im Alltag wird Xylaria hypoxylon aufgrund der Ähnlichkeit der Form oft als Hirschgeweih und im englischsprachigen Raum als verbrannter Docht bezeichnet, da der Pilz eine charakteristische asche Farbe hat. Die Fruchtkörper sind abgeflacht und haben mehrere gebogene oder gedrehte Zweige. Eine Besonderheit dieses korallenförmigen Pilzes ist seine schwarze, samtige Farbe. Aufgrund der vielen weißen Sporen sieht der Fruchtkörper jedoch ascheig oder mit Mehl bestäubt aus.

Dieser korallenförmige Pilz wächst vom Spätsommer bis zum Frost in Laub-, seltener Nadelwäldern und bevorzugt morsches Holz. Die Fruchtkörper sind trocken und ziemlich hart, daher werden sie nicht gegessen.

Wichtig! Unter natürlichen Bedingungen kann Xylaria hypoxylon ein ganzes Jahr lang seine Form behalten.

Rogatik hornförmig

Die Fruchtkörper des Hornkrauts ähneln leuchtend gelben Zweigen, die aus dem Boden ragen, manchmal mit orangefarbenen Spitzen. Dieser Pilz wächst oft auf morschem Holz, Abfällen aus heruntergefallenen Ästen und Blättern sowie morschen Baumstümpfen. Man findet ihn vom Spätsommer bis Mitte Herbst in Mischwäldern.

Das Fruchtfleisch dieses korallenförmigen Pilzes ist spröde und weist weder eine ausgeprägte Farbe noch einen ausgeprägten Geruch auf. In verschiedenen Quellen wird die maisförmige Hornpflanze als bedingt essbar oder ungenießbar angegeben. Auf jeden Fall hat es keinen Nährwert und ist als visuelles Objekt interessanter.

Hellbraune Clavaria

Die Fruchtkörper der hellbraunen Clavaria ähneln den Sprossen einer fantastischen Pflanze. Sie haben sehr schöne Farben, von bläulich bis amethyst und violett. Der Fruchtkörper des Pilzes besteht aus vielen bis zu 15 cm langen Zweigen, die aus einer massiven Basis wachsen. Clavaria blassbraun kommt vom Hochsommer bis einschließlich September vor, hauptsächlich in Nadelwäldern mit Einschluss von Eichen.

In vielen Ländern gilt diese Pilzart als besonders geschützt. Es wird nicht gegessen.

Darf man Korallenpilze essen?

Unter den vielen korallenförmigen Pilzen gibt es sowohl essbare als auch ungenießbare und sogar giftige. Die meisten von ihnen haben keinen nennenswerten Nährwert, mit Ausnahme einiger, die einen guten Geschmack und ein gutes Aroma haben. Bestimmte Arten von Korallenpilzen werden sogar künstlich gezüchtet und nicht nur zum Kochen, sondern auch für medizinische Zwecke verwendet.

Nutzen und Schaden von Korallenpilzen

Wie alle Waldpilze enthalten viele essbare Korallenarten viele gesundheitsfördernde Stoffe.Dies sind viele verschiedene Arten von Aminosäuren, Vitaminen A, B, D, E und Mikroelementen. Es gibt Arten von Korallenpilzen, die ausschließlich für medizinische Zwecke angebaut werden. Dies ist Tremella fucus oder Schneepilz, der in der traditionellen orientalischen Medizin verwendet wird.

Es wird zur Behandlung folgender Erkrankungen eingesetzt:

  1. Tuberkulose.
  2. Alzheimer-Erkrankung.
  3. Hypertonie.
  4. Gynäkologische Erkrankungen.
Wichtig! Es wird angenommen, dass Tremella fucus das Wachstum bösartiger Tumore stoppen und Krebszellen zerstören kann.

Tremella fuciformis wird in China seit über 100 Jahren künstlich gezüchtet.

Allerdings kann der Verzehr von Korallenpilzen auch negative Folgen haben. Frauen wird die Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen, auch Kinder unter 3 Jahren stellen eine Kontraindikation dar. Vergessen Sie nicht, dass Pilze ein ziemlich schweres Lebensmittel sind und nicht jeder Magen damit zurechtkommt. Daher kann ihre Verwendung manchmal zu Darmstörungen führen. Es gibt auch eine individuelle Unverträglichkeit gegenüber Pilzen, die ein Merkmal eines bestimmten Organismus ist.

Abschluss

Wenn man im Wald einen Korallenpilz entdeckt, lohnt es sich nicht immer, ihn abzuschneiden. In der Natur sehen solche Arten sehr attraktiv aus, während der Nährwert vieler von ihnen sehr fraglich ist. Vergessen Sie nicht, dass einige Korallenpilze geschützte Objekte sind und es verboten ist, sie zu sammeln. Daher ist es besser, ein schönes Foto zu machen, sich darauf zu beschränken und andere Arten für kulinarische Zwecke zu verwenden.

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