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Steinpilz rosa, bunt oder oxidierend, Birke bunt ist der Name des gleichnamigen Pilzes aus der Familie der Steinpilze. Diese Art ist ein enger Verwandter des Steinpilzes und zeichnet sich durch einen hohen Geschmack aus, weshalb sie für jede Art der Verarbeitung ohne vorherige Zubereitung geeignet ist. Der offizielle Name ist Leccinum roseafractum.
Wo wächst der Rosa Steinpilz?
Dieser Pilz wächst bevorzugt in der Tundra und in feuchten Wäldern der nördlichen Regionen. Man findet sie auch im Hochland, in Kombination mit Baum- und Strauchbirken.Es ist nicht immer am Fuß von Bäumen zu finden, oft befindet es sich weiter vom Stamm entfernt über den jungen Wurzeln.
Der Pilz wächst einzeln in kleinen Gruppen von 2-3 Stück in Birken- oder Mischwäldern. Tarnt sich am liebsten in Dickichten aus hohem Gras und Moos. Man findet ihn häufig an den Ufern von Waldseen, Sümpfen und auch in der Nähe von Torfmooren.
Rosa Steinpilze sind im nördlichen Teil Westeuropas weit verbreitet. Man findet ihn aber nur bei hoher Luftfeuchtigkeit im Wald.
Wie sieht ein rosa Steinpilz aus?
Diese Art hat eine klassische Form der Fruchtkörperstruktur. Daher sind Kappe und Bein deutlich ausgeprägt. Der obere Teil zeichnet sich durch eine geringe Größe aus und sein Durchmesser beträgt bei erwachsenen Exemplaren nicht mehr als 7 cm. Die Höhe des Fruchtkörpers beträgt 12-15 cm, es gibt jedoch einige Ausnahmen, die 20 cm erreichen.
Die Größe des Rosa Steinpilzes ist deutlich kleiner als die seiner Verwandten
Im Anfangsstadium des Wachstums ist der Hut halbkugelförmig und glatt, mit zunehmender Reife wird er jedoch konvex und kissenförmig. Die Oberfläche hat eine gelbbraune Farbe, auf der chaotisch angeordnete Lichtpunkte deutlich sichtbar sind, wodurch der Eindruck eines Marmormusters entsteht. Dieses Merkmal ist ein charakteristisches Merkmal der Art.
Auf der Rückseite der Kappe befindet sich eine röhrenförmige Schicht, die zunächst einen hellen Farbton hat und mit zunehmender Reifung des Sporenpulvers eine schmutziggraue Farbe annimmt. Wenn man mit dem Finger darauf drückt, wird es schnell rosa.
Das Fruchtfleisch hat eine dichte weiße Textur. Doch bei Kontakt mit Luft verfärben sich Steinpilze am Schnitt zunächst rosa und verdunkeln sich dann.Aufgrund dieser Eigenschaft erhielt der Pilz seinen Namen. Bei reifen Exemplaren wird das Fruchtfleisch locker und wässrig.
Der Stiel des Steinpilzes ist zylindrisch und an der Basis leicht verdickt. Es kann entweder flach oder leicht in Richtung der Sonnenstrahlen gebogen sein. Sein Hauptfarbton ist hell und auf der Oberseite befinden sich dicke dunkelgraue Schuppen. Die äußere Farbe des Beins ähnelt einem Birkenstamm. Das Fruchtfleisch des unteren Teils ist zunächst dicht und wird mit zunehmender Reife faserig.
Kann man rosa Steinpilze essen?
Diese Art gilt als essbar. Es ist sowohl zum frischen als auch verarbeiteten Verzehr geeignet.
Es müssen nur junge Exemplare gesammelt und zubereitet werden, da sich die Struktur des Fruchtfleisches bei der Reifung erheblich verändert und für Lebensmittel ungeeignet wird.
Geschmacksqualitäten von Pilzen
Geschmacklich gehört diese Art zur zweiten Kategorie. Beim Aufbrechen verströmt das Fruchtfleisch einen angenehmen Pilzgeruch. Frisch oder gekocht schmeckt es leicht süßlich.
Nutzen und Schaden für den Körper
Rosa Steinpilze haben eine reichhaltige chemische Zusammensetzung. Es enthält folgende Komponenten:
- Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Ballaststoffe;
- Vitamine B, C, PP;
- Mono-, Disaccharide;
- Nahrungsfasern;
- ungesättigten Fettsäuren;
- Mineralien (Phosphor, Kalzium, Eisen, Mangan, Kalium, Magnesium, Natrium).
Dadurch hat der Pilz viele wohltuende Eigenschaften für den menschlichen Körper. Seine regelmäßige Anwendung hilft:
- den Gehalt an schädlichem Cholesterin im Blut reduzieren;
- den Blutdruck normalisieren;
- beschleunigen hämatopoetische Prozesse;
- den Stoffwechsel verbessern;
- die Immunität erhöhen;
- normalisieren die Funktion der Verdauungsorgane.
Rosa Steinpilze können dem Körper nur dann schaden, wenn eine individuelle Unverträglichkeit gegenüber dem Produkt vorliegt. Wenn Anzeichen einer Allergie auftreten, ist es daher notwendig, den Pilz aus der Ernährung auszuschließen. Treten Komplikationen in der Situation auf, sollten Sie sofort einen Arzt rufen.
Falsche Doppelgänger
Von den äußeren Merkmalen her ähnelt der Rosa Steinpilz in vielerlei Hinsicht dem Gallenpilz, der als giftig gilt. Daher sollten Sie die charakteristischen Anzeichen eines falschen Doppelgängers kennen, um eine Vergiftung des Körpers zu vermeiden.
Sie erkennen den Gallenpilz an der rauen Oberfläche der Kappe, die auffällt, wenn Sie mit dem Finger darüber streichen. Sie sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass erwachsene Exemplare nicht einmal die geringsten Anzeichen von Wurmbefall aufweisen. Dies liegt daran, dass Insekten den falschen Zwilling aufgrund seiner Bitterkeit nicht fressen.
Wichtig! Der Gallenpilz wächst in Eichenwäldern in der Nähe von morschen Baumstümpfen oder Gräben, was für Steinpilze ungewöhnlich ist.
Der Gallenpilz ist auch im reifen Zustand nicht wurmartig
Der Hut des Doppelgängers weist kein charakteristisches Marmormuster auf, sein Farbton kann rotgrün oder hellbraun sein. Die Oberfläche des Beins ist mit einem beigen Netz bedeckt, das an Blutgefäße erinnert.
Sammelregeln
Die Fruchtperiode des Steinpilzes beginnt im Juni und dauert bis Ende Oktober. Diese Art zeichnet sich durch schnelles Wachstum aus und wächst bei günstigen Bedingungen um 4 cm pro Tag und ist nach sechs Tagen vollständig ausgereift.
Junge Exemplare sollten gesammelt werden, da sich mit zunehmendem Alter die Geschmackseigenschaften verschlechtern und das Fruchtfleisch wässrig wird.
Bei der Ernte müssen Sie den Steinpilz an der Basis mit einem scharfen Messer abschneiden, um das Myzel nicht zu beschädigen. Dadurch kann die Sammlung jedes Jahr an einem Ort durchgeführt werden.
Verwenden
Rosa Steinpilze können gebraten, eingelegt, gedünstet und gekocht werden. Darüber hinaus kann es getrocknet und eingefroren werden. Der einzige Nachteil dieser Art besteht darin, dass das Fleisch während der Wärmebehandlung schwarz wird.
Die Struktur des Steinpilzstammes ist etwas zäher und erfordert daher eine längere Wärmebehandlung. Der untere Teil eignet sich am besten für die Zubereitung von Suppen, Soßen, Hauptgerichten und in Kombination mit Gemüse und Fleisch. Die Kappen eignen sich am besten zum Backen, Braten, Trocknen, Einlegen und können auch frisch verwendet werden.
Abschluss
Rosa Steinpilze sind ein schmackhafter Pilz, der bei Liebhabern der ruhigen Jagd zu Recht beliebt ist. Im Wald kann man ihn nur bei hoher Luftfeuchtigkeit antreffen, da in Trockenperioden die Entwicklung des Myzels stoppt. Beim Sammeln ist es jedoch notwendig, die charakteristischen Unterschiede der Art genau zu kennen, um sie nicht mit einem falschen Doppelgänger zu verwechseln.