Krankheiten von Weißkohlsämlingen und ihre Bekämpfung

Krankheiten bei Kohlsämlingen entstehen häufig durch unsachgemäße Pflege. Die Ausbreitung von Pilz- und Bakterieninfektionen wird durch hohe Luftfeuchtigkeit und mangelnde Belüftung begünstigt. Ein weiterer Faktor ist die Kontamination durch den Boden. Daher wird empfohlen, den Boden sowie die Samen vor dem Pflanzen zu desinfizieren. Eine Beschreibung der wichtigsten Erkrankungen mit Anzeichen und Behandlungsmethoden finden Sie im Artikel.

Beschreibung und Behandlung von Krankheiten bei Kohlsämlingen

Sämlinge können an verschiedenen Krankheiten leiden, von denen die meisten ansteckender Natur sind. Um eine gegenseitige Infektion der Sämlinge zu verhindern, wird empfohlen, die Sämlinge täglich zu untersuchen und die betroffene Pflanze bei Bedarf sofort zu behandeln oder zu entfernen. Die wichtigsten Pathologien, äußeren Anzeichen und Behandlungsmethoden werden im Folgenden beschrieben.

Kila

Kohlwurzel ist eine sehr gefährliche Krankheit von Kohlsämlingen, die von Natur aus ansteckend ist. Der Erreger sind Pilze, die sich im Boden und in Unkräutern derselben Familie (Kreuzblütler) ausbreiten. Es ist gefährlich, Setzlinge sowohl zu Hause als auch in Gewächshäusern zu züchten.

Hauptschadenszeichen:

  • an den Wurzeln treten Wucherungen auf;
  • Blätter werden gelb und welken;
  • Entwicklungsverzögerung.

Kohlwurzel ist eine unheilbare Krankheit von Kohlsämlingen – es gibt kein einziges Medikament, das zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen würde. Daher werden die betroffenen Sämlinge weggeworfen und der Boden mit einer Kaliumpermanganatlösung von 1 g pro 1 Liter desinfiziert.

Kohlwurzel von Kohlwurzel befallen

Als vorbeugende Maßnahme sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:

  • Blätter mit Fitosporin behandeln;
  • Behandeln Sie den Boden vor der Aussaat mit „Fundazol“.
  • Die Samen in der Zubereitung „Prestige“ oder „Tiovit Jet“ einweichen.
Wichtig! Die auslösenden Faktoren für diese Krankheit sind ein hoher pH-Wert (saure Umgebung) und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Daher ist es notwendig, die Bewässerungsrate der Sämlinge zu überwachen. Wenn der Boden sauer ist, fügen Sie ihm zunächst eine Prise Holzasche oder Dolomitmehl hinzu.

Blackleg

Hierbei handelt es sich um eine Kohlsetzlingskrankheit, die auch andere Kreuzblütler (Rettich, Radieschen) befällt. Es wird mit mehreren verschiedenen Arten mikroskopisch kleiner Pilze in Verbindung gebracht, die sich im Wurzelsystem ausbreiten. Krankheitserreger leben im Boden und dringen durch Samen und ungeerntete Pflanzenreste ein. Wie viele andere Infektionen entwickelt sich diese Keimlingskrankheit bei hoher Luftfeuchtigkeit und Hitze schnell.

Hauptsymptome der Krankheit:

  • Schwärzung des Wurzelkragens;
  • Blätter werden schlaff;
  • die Spitzen der Blattspreiten werden gelb;
  • Pflanzen bleiben in der Entwicklung zurück, sie können sich über Nacht erholen, verdorren dann aber wieder.

Schwarzbeinigkeit ist unheilbar, daher werden die betroffenen Sämlinge zusammen mit einem Klumpen Erde um die Wurzel entfernt und weggeworfen. Anschließend wird der Boden mit Kaliumpermanganat bewässert und Bakteriendünger ausgebracht.

Kohlmosaik

Hierbei handelt es sich um eine ansteckende Viruserkrankung der Kohlsämlinge, die ebenfalls nicht behandelt werden kann. Die Hauptmerkmale sind:

  • das Auftreten eines dunkelgrünen Streifens neben den Adern;
  • Mosaikfärbung mit gelben Spritzern;
  • das obere Blattwerk ist am häufigsten betroffen;
  • Verformung von Blechplatten;
  • Entwicklungsverzögerung.

Diese Pathologie wird in Zeiten schwerer Dürre beobachtet, in denen eindeutig nicht genügend Wasser vorhanden ist. Daher ist es notwendig, Bewässerung, Temperatur und Beleuchtungsniveau zu überwachen. Da die Sämlinge aber nicht geheilt werden können, bleibt nur noch, sie wegzuwerfen und den Boden zu desinfizieren.

Falscher Mehltau

Diese Keimlingskrankheit wird auch Falscher Mehltau genannt. Es handelt sich um eine Pilzinfektion, die sowohl Sämlinge als auch erwachsene Sämlinge befällt. Die Hauptzeichen sind:

  • Laub ist blassgelb;
  • darauf bilden sich Flecken mit unscharfen Rändern;
  • Auf der Oberfläche ist ein weißer Belag erkennbar (die Schicht ist klein und locker).
  • Pflanzen beginnen zu faulen und abzusterben.

Von Falschem Mehltau befallenes Kohlblatt

Zur Behandlung werden Sämlinge isoliert und mit Fungiziden behandelt:

  • Bordeaux-Mischung;
  • „HOM“;
  • „Abiga Peak“;
  • „Ridomil Gold“;
  • „Quadris“.

Außerdem ist es notwendig, die Luftfeuchtigkeit zu senken, die Bewässerung zu reduzieren und die Folie zur Belüftung regelmäßig zu entfernen.

Gefäßbakteriose

Hierbei handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die bei Kohlsämlingen zur Entwicklung einer gefährlichen Krankheit führt. Besonders schnell entsteht es bei zu viel Feuchtigkeit und zu hoher Temperatur. Kann alle Pflanzenarten befallen.

Haupteigenschaften:

  • Kohlblätter werden an den Rändern gelb;
  • dann werden sie in der Mitte mit gelben Flecken bedeckt;
  • die Adern werden dunkel;
  • Beim Schneiden verdunkeln sich die Stängel (und Stängel bei erwachsenen Pflanzen).

Zur Behandlung werden Antibiotika eingesetzt, beispielsweise Kazumin oder Metronidazol. Diese Produkte sind sehr wirksam, zerstören aber auch die nützliche Bodenmikroflora. Daher ist es nach dem Sprühen notwendig, einen Bakteriendünger aufzutragen.

Fusarium-Welke

Diese Keimlingskrankheit wird auch Gelbsucht oder einfach Fusarium genannt. Es ist ansteckender Natur und wird durch pathogene Pilze verursacht. Betroffen sind Sämlinge von Kohl, Blumenkohl, Brokkoli und anderen Sorten.

Das Hauptsymptom ist eine Gelbfärbung der Blätter. Wenn man den Blattstiel abschneidet, sind darauf braune Ringe sichtbar. Zur Behandlung werden alle betroffenen Sämlinge isoliert und mit 1-2 Fungiziden besprüht:

  • „Tätowierung“;
  • „Skor“;
  • „Fundazol“;
  • „Maksim“.

Vorsichtsmaßnahmen

Die Behandlung von Krankheiten bei Kohlsämlingen ist nicht immer einfach und einige davon können nicht beseitigt werden. Daher wird empfohlen, bestimmte vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, die dazu beitragen, die Sämlinge gesund zu halten und eine gute Ernte zu erzielen. Zunächst sollten Sie Kohlsorten und -hybriden verwenden, die resistent gegen Krankheiten und Schädlinge sind:

  • Bronco F1;
  • Ditmarscher;
  • Yamori F1;
  • Kilastor F1;
  • Vorhöfe F1;
  • Dobrowodskaja;
  • Gegenwärtig;
  • Krautman F1;
  • Megaton F1;
  • Frau des Kaufmanns;
  • Aggressor F1;
  • Mara;
  • Amager 611;
  • Kolobok F1 und andere.

Dobrovodskaya ist eine der vielen Kohlsorten, die gegen Krankheiten resistent sind.

Es wird auch empfohlen, andere Regeln zu befolgen, um Keimlingskrankheiten vorzubeugen:

  1. Behandeln Sie die Samen vor dem Pflanzen mit einer Lösung von 1 g Kaliumpermanganat pro 1 Liter oder einem Fungizid (gemäß den Anweisungen).
  2. Behandeln Sie den Boden mit einer ähnlichen Zusammensetzung und spülen Sie die Behälter aus. Nach der Desinfektion empfiehlt sich die Anwendung eines Bakteriendüngers, beispielsweise Rizotorfin.
  3. Vermeiden Sie es, die Sämlinge zu dicht zu pflanzen. Verdünnen Sie die Sämlinge bei Bedarf mit einem Abstand von 5 cm und pflanzen Sie sie dann in separate Behälter.
  4. Entfernen Sie im Herbst alle Pflanzenreste und verbrennen Sie sie oder werfen Sie sie von der Baustelle weg.Sie sollten nicht als Mulch oder in Kompostbehältern verwendet werden.
  5. Wenn Sie im Herbst in einem Gewächshaus wachsen, behandeln Sie die Oberflächen mit Kaliumpermanganat oder einem Fungizid.
  6. Überwachen Sie die Bewässerung und vermeiden Sie Staunässe im Boden. Entfernen Sie in der ersten Kultivierungsphase regelmäßig die Folie zur Belüftung. Nachdem die Sämlinge massenhaft aufgetaucht sind, entfernen Sie sie und überwachen Sie weiterhin die gleichmäßige Feuchtigkeit des Bodens.

Abschluss

Krankheiten bei Kohlsämlingen entwickeln sich recht schnell, da die Sämlinge unter Bedingungen hoher Luftfeuchtigkeit gezüchtet werden. Um einer Infektion vorzubeugen, ist es notwendig, die Samen und den Boden zu behandeln und auch die Bewässerungsmenge zu überwachen. Beim Anbau sollten Sie Sorten und Hybriden mit guter Immunität wählen. Zur Vorbeugung wird empfohlen, auch gesunde Sämlinge nach dem Umpflanzen in den Boden mit einem Fungizid zu behandeln.

Hinterlasse Kommentar

Garten

Blumen