Der Ertrag an Paprika hängt hauptsächlich nicht von der Sorte ab, sondern von den klimatischen Bedingungen des Anbaugebiets. Deshalb empfiehlt es sich für unsere Breitengrade, heimisch ausgewählte Sorten zu wählen, die bereits an unser unvorhersehbares Klima angepasst sind. Eine der besten Paprikasorten für die mittlere Zone ist die Sorte Hercules.
Merkmale der Sorte
Paprika Hercules hat recht kompakte, halb ausgebreitete Büsche mit einer Höhe von bis zu 50 cm und trägt mittelgroße dunkelgrüne Blätter mit leicht faltiger Struktur. Vor dem Hintergrund eines solchen Laubwerks wirken die herabhängenden roten großen Früchte dieser Paprikasorte besonders vorteilhaft. Sie beginnen etwa 100 Tage nach dem Auflaufen zu reifen. Ihre quaderförmige Form hat folgende Abmessungen: Länge bis 12 cm, Breite bis 11 cm und das durchschnittliche Gewicht beträgt etwa 200 Gramm. Erst während der biologischen Reife nehmen sie eine rote Farbe an. Während der technischen Reife sind die Früchte dunkelgrün.
Diese Paprikasorte hat saftiges und aromatisches Fruchtfleisch mit ziemlich dicken Wänden – etwa 7 mm. Es ist universell einsetzbar. Aufgrund seiner Dicke eignet es sich auch hervorragend zum Einmachen.
Nicht umsonst erhielt diese Sorte einen solchen Namen.Seine Pflanzen und großen Früchte haben keine Angst vor den häufigsten Krankheiten dieser Kulturpflanze. Sie verfügen über eine besondere Immunität gegen Fusarium. Hercules zeichnet sich auch durch seine Produktivität aus. Aus jedem Busch können bis zu 3 kg Paprika gewonnen werden.
Empfehlungen für den Anbau
Die Paprikasorte Hercules eignet sich sowohl für offene Beete als auch für den Anbau in Gewächshäusern und Filmunterkünften.
Pflanzen dieser Sorte werden in Setzlingen gezüchtet. Bei der Aussaat von Setzlingen im März erfolgt die Aussaat an einem festen Platz frühestens Mitte Mai. Da es sich bei Paprika um eine recht wärmeliebende Kulturpflanze handelt, sollten junge Pflanzen erst nach Ende des Frosts gepflanzt werden. Zum Zeitpunkt der Pflanzung sollte sich die Bodentemperatur auf mindestens 10 Grad erwärmen.
Fertige Sämlinge von Hercules-Paprika werden alle 50 cm in vorbereitete Erde gepflanzt. Bei der Aussaat im Freiland empfiehlt es sich, die Pflanzen zunächst mit Folie abzudecken, um die Anpassung an einen neuen Standort zu erleichtern. Bei der Pflanzung im Gewächshaus ist dies nicht notwendig.
Die Paprikasorte Hercules erfordert die gleiche Sorgfalt wie alle Vertreter dieser Kultur, nämlich:
- Rechtzeitiges Gießen. Die Regelmäßigkeit der Bewässerung wird von jedem Gärtner unabhängig von der Bodenbeschaffenheit und den Wetterbedingungen bestimmt. Die Mindestbewässerungshäufigkeit sollte 2 Mal pro Woche betragen. Jeder Pflanze sollten bis zu 3 Liter warmes, festes Wasser zugesetzt werden;
- Top-Dressing. Hercules-Paprikapflanzen benötigen es besonders während der Knospen- und Fruchtbildungsphase.Hierfür können Sie jeden mineralischen oder organischen Dünger verwenden. Die Fütterung sollte höchstens zweimal im Monat mit einer Mindestpause von einer Woche erfolgen;
- Den Boden lockern. Dieses Verfahren ist optional, aber durch seine Umsetzung erhält das Wurzelsystem schnell Nährstoffe und entwickelt sich so besser.
Darüber hinaus hilft es, die Feuchtigkeit länger zu speichern, wodurch die Häufigkeit des Gießens verringert wird.
Um Fehler beim Anbau und der Pflege von Pflanzen dieser Kultur zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, sich das Video anzusehen:
Die Einhaltung der Pflegeanforderungen ist die wichtigste Garantie für eine hervorragende Ernte der Sorte Hercules. Sie können von Juli bis Oktober mit dem Sammeln beginnen. Gleichzeitig lassen sich die Früchte gut lagern, ohne dass sie ihren Geschmack und ihre wohltuenden Eigenschaften verlieren.