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Viburnum ist ein Baum, dessen Schönheit und Nützlichkeit seiner Früchte seit der Antike von den Menschen gepriesen werden. Der Baum selbst fungierte oft als Symbol für Liebe, Reinheit und Schönheit. Und seine Früchte waren sowohl zum Verzehr als auch als Wundermittel gegen viele Krankheiten gefragt. Derzeit sind mehrere Dutzend Viburnum-Sorten bekannt, darunter Viburnum Gordovina und Viburnum rugosa, deren Beeren im reifen Zustand blauschwarz oder violett werden. Die beliebteste Viburnum-Sorte ist jedoch nach wie vor der Rote Viburnum, der viele Innenhöfe und Gartengrundstücke schmückt. Es geht um ihn und seine wohltuenden Eigenschaften, die später in diesem Artikel besprochen werden.
Unsere Großmütter verwendeten die Früchte des Viburnums in jeder Form – sie stellten Saft und Kwas daraus her, stellten Marmelade und Gelee „Kalinnik“ her, bereiteten Marshmallows und Marmelade zu, machten daraus Kuchenfüllungen und fermentierten damit Kohl. In der modernen Welt ist Viburnumsirup das beliebteste Produkt, da er gleichzeitig die Rolle eines köstlichen Desserts, eines Zusatzes zu Süßspeisen und Tee sowie eines Arzneimittels gegen zahlreiche Beschwerden spielen kann. Daher sollte ein solches Präparat wie Viburnum-Sirup für den Winter auf jeden Fall in zumindest einer kleinen Menge in jedem Haushalt vorhanden sein.Darüber hinaus ist die Zubereitung nicht schwer und es gibt sowohl klassische Rezepte für die Zubereitung als auch solche, die für Anhänger eines natürlichen Lebensstils interessant sein könnten.
Nutzen und Schaden von Viburnum
Die wohltuenden Eigenschaften von Viburnum sind vor allem auf seine reichhaltige Zusammensetzung zurückzuführen.
Die Zusammensetzung der Viburnumfrüchte umfasst seltene Säuren: Valeriansäure, Essigsäure, Ölsäure, Ameisensäure. Der Vitamin-C-Gehalt beträgt etwa 40 mg und übersteigt damit sogar den Gehalt in Zitrusfrüchten. Darüber hinaus enthalten Viburnumfrüchte einen nahezu vollständigen Satz weiterer Vitamine. Viburnum enthält außerdem relativ viel Carotin, Invertzucker, Antioxidantien sowie Tannine und Pektin, wodurch Viburnumsaft leicht zu Gelee wird. Viburnum-Früchte sind auch für ihre Vielfalt an Mineralsalzen bekannt. Sie enthalten Phosphor, Kalium, Magnesium, Eisen, Kupfer und andere Elemente sowie Jod.
Bei der Zubereitung von Viburnum-Sirup werden die Früchte einer minimalen Wärmebehandlung unterzogen, sodass alle Vitamine und wohltuenden Eigenschaften erhalten bleiben.
Welche Probleme kann Viburnumsirup bewältigen?
- Es wird am häufigsten zur Behandlung von Blutgefäßen eingesetzt. Ihre Elastizität und Festigkeit nehmen bei regelmäßiger Anwendung von Viburnumsirup zu. Gleichzeitig sinkt der Blutdruck.
- Es ist für alle und insbesondere für Kinder ab 6 Monaten sinnvoll, Viburnumsirup während der Verschlimmerung von Viruserkrankungen und bei den ersten Anzeichen einer heimtückischen Erkältung zu verwenden.Hier wirkt Viburnum in mehrere Richtungen gleichzeitig: Seine schweißtreibende Wirkung ist bekannt, außerdem erleichtert es den Auswurf deutlich und kommt auch mit einem alten, kräftezehrenden Husten zurecht.
- Viburnum ist reich an Phytonziden, die eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem haben.
- Auch bei Lebererkrankungen ist der Sirup sinnvoll, da er den Gallenabfluss in die richtige Richtung lenkt.
- Viburnumsirup kann bei vielen Magen-Darm-Erkrankungen helfen und sogar den Zustand von Patienten mit bösartigen Tumoren lindern.
- Da Viburnumfrüchte die Geweberegeneration unterstützen können, ist die Verwendung von Sirup auch bei der Behandlung vieler Hautkrankheiten wirksam.
- Der Sirup wird häufig bei verschiedenen weiblichen Beschwerden eingesetzt; er kann Menstruationsbeschwerden lindern und die Ausflussmenge regulieren, vor allem aufgrund des Gehalts an Arbutin, das eine beruhigende Wirkung auf die Gebärmutter hat.
- Der Sirup kann den Cholesterinspiegel senken und Schwellungen beseitigen, die mit Nieren- oder Herzbeschwerden einhergehen.
- Schließlich hat Viburnumsirup bei regelmäßiger Einnahme lediglich eine allgemein stärkende Wirkung auf den menschlichen Körper, indem es die Immunität stärkt.
Aber die Menschen sind so unterschiedlich, dass selbst das wundersamste Heilmittel nicht für jeden von Nutzen sein wird. Es ist zu beachten, dass Viburnum aufgrund des Gehalts an weiblichen Hormonen ähnlichen Substanzen für Frauen während der Schwangerschaft kontraindiziert ist.
Wer normalerweise einen niedrigen Blutdruck hat, sollte Viburnumsirup mit Vorsicht verwenden.
Viburnum ist auch nicht für Menschen mit Urolithiasis, hohem Säuregehalt des Magensaftes sowie für Menschen mit diagnostizierter Leukämie und Thrombophlebitis geeignet.
Klassisches Rezept zur Herstellung von Viburnum-Sirup
Viburnum-Beeren haben trotz aller Nützlichkeit einen etwas spezifischen Geschmack und Aroma. Wenn Sie außerdem vor dem Frost mit dem Sammeln und Verarbeiten von Viburnum beginnen, wird die Bitterkeit im Sirup deutlich sichtbar. Daher wurde lange angenommen, dass das Pflücken von Viburnumbeeren erst nach dem ersten Frost beginnt.
Nehmen Sie die Beeren also aus dem Gefrierschrank oder bringen Sie sie vom Frost nach Hause und spülen Sie sie gründlich unter fließendem Wasser ab. Dann müssen die Beeren aufgetaut und verdorbene ausgewählt werden.
Im klassischen Rezept zur Herstellung von Viburnum-Sirup wird zunächst Saft aus den Beeren hergestellt. Dazu werden 2 kg saubere Beeren ohne Zweige mit 500 ml Wasser übergossen, erhitzt und zum Kochen gebracht. 5 Minuten kochen lassen. Nehmen Sie dann ein Sieb, legen Sie zwei Lagen Gaze hinein und seihen Sie die entstandene Brühe ab. Das Beerenmark wird zusätzlich durch ein Käsetuch gepresst.
Der entstehende Saft kann bereits zur Sirupzubereitung verwendet werden.
Viburnumsaft wird in einen Emaillebehälter gegossen (Aluminium- und Kupferutensilien sollten nicht verwendet werden). Für jeden Liter Saft 2 kg Zucker hinzufügen und erhitzen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.Anschließend 10 g Zitronensäure zugeben, aufkochen und sofort in sterilisierte Flaschen oder Gläser füllen und ggf. mit sterilen Deckeln verschließen. Der nach diesem Rezept zubereitete Sirup kann sogar in einem gewöhnlichen Küchenschrank aufbewahrt werden.
Rezept ohne Kochen
Niemand wird behaupten, dass die maximale Menge an Nährstoffen erhalten bleibt, wenn keine Wärmebehandlung angewendet wird. Ein solches Produkt kann zwar nur in der Kälte gelagert werden.
Sie können beliebig viele Viburnumbeeren nehmen und den Saft mit einem Entsafter auspressen.
Zu einem Kilogramm des resultierenden Saftes wird 1 kg Zucker hinzugefügt. Die Masse wird gut vermischt und einige Stunden bei Raumtemperatur belassen. Während dieser Zeit sollte sich der Zucker gut im Saft auflösen. Viburnumsirup ist fertig. Es ist wichtig, die Behälter, in die Sie den Sirup füllen, gründlich zu sterilisieren. Es sollte auch trocken sein. Auch die Deckel müssen sterilisiert werden. Dieser Sirup kann bis zu 6 Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden und behält dabei alle seine Eigenschaften.
Dieser Sirup ist besonders nützlich, wenn Sie anstelle von Zucker 0,5 kg natürlichen Honig pro Liter Saft nehmen.
Es gibt auch viele nützliche Zusatzstoffe, mit denen Sie den Geschmack von Viburnumsirup noch verstärken können: Zitrone, Preiselbeere, Preiselbeere, Vogelbeere. Experimentieren Sie mit verschiedenen Geschmackskombinationen, aber zur Behandlung ist es besser, reinen Viburnum-Sirup zu wählen, da Mischungen zusätzliche individuelle Kontraindikationen hervorrufen können.