Bienen auf die Überwinterung im Freien vorbereiten

Im Winter gewinnen die Bienen an Kraft und bereiten sich auf die aktive Frühlingsarbeit vor. Während frühere Imker versuchten, den Bienenstock den ganzen Winter über drinnen zu halten, ist es in letzter Zeit zur Praxis geworden, Bienen in freier Wildbahn zu überwintern. Wenn bestimmte Regeln befolgt werden, ist es möglich, den Insekten die angenehmsten Bedingungen zu bieten. Zu diesem Zweck wird besonderes Augenmerk auf vorbereitende Aktivitäten gelegt.

Wie überwintern Bienen in der Natur?

In der warmen Jahreszeit sind Insekten aktiv. Im Winter drängen sich Bienen zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen. Dadurch kommen sie problemlos mit der Kälte zurecht. Im Bienenhaus kümmert sich der Imker darum, den Bienenstock auf den Winter vorzubereiten. In der Natur überwintern Bienenvölker am häufigsten in Baumhöhlen. Sie speichern Nektar und ernähren sich den ganzen Winter über davon.

Wildbienen verlassen ihren Bienenstock im Winter nicht, da sie niedrige Temperaturen nicht vertragen. Am Ende des Herbstes verlangsamt sich der Stoffwechsel der Insekten allmählich.Die Notwendigkeit, den Darm zu entleeren, entfällt vollständig. Dadurch können Sie lange in der Mulde bleiben, ohne nach draußen zu fliegen.

Warnung! Einige der vorbereitenden Manipulationen für die Überwinterung im Freien führen Bienen selbstständig durch.

Vor- und Nachteile der Überwinterung von Bienen im Freien

Bevor Sie sich für eine Bienenhaltungsmethode entscheiden, müssen Sie sich mit den Vor- und Nachteilen einer Überwinterung im Freien vertraut machen. Zu den Vorteilen gehören:

  • Bienen kehren früher als geplant zur Arbeit zurück;
  • die Stärke und Stärke der Bienenfamilie nimmt zu;
  • Der Imker spart Zeit und Geld, ohne dass er eine Winterhütte bauen muss.

Zu den Nachteilen der Überwinterung im Freien gehört ein erhöhter Futterverbrauch. In diesem Fall ist es notwendig, erhebliche Rücklagen zu bilden. Wenn Insekten im Winter draußen Probleme haben, kann ihnen der Imker nicht helfen. Aus diesem Grund steigt das Risiko eines Familientodes.

So halten Sie Bienen im Winter draußen

Um es den Bienen angenehm zu machen, draußen zu überwintern, sollten ihnen die nötigen Bedingungen geboten werden. Zunächst werden vorbereitende Arbeiten durchgeführt. Dazu gehören die Isolierung des Bienenstocks, die Versorgung der Bienen mit Nahrung und Belüftung. Ein wichtiger Schritt ist die Futterzubereitung. Die Energie der Bienen hängt von ihrer Quantität und Qualität ab. Energiemangel führt zu einer unzureichenden Wärmeproduktion, was zu Unterkühlung und weiteren Todesfällen führt.

So bereiten Sie Bienen auf das Überwintern im Freien vor

Um Bienenvölker auf die Überwinterung in freier Wildbahn vorzubereiten, geht es darum, die Gesundheit bestehender Individuen zu stärken und junge Bienen großzuziehen. Zu Beginn des Herbstes wird der Bienenstock mit einer Lösung gegen Milben behandelt. Sie sollten auch Zuckersirup im Voraus zubereiten. Zur Zubereitung benötigen Sie:

  • 2 kg Zucker;
  • 1 Liter heißes Wasser;
  • 1 Teelöffel.Essigsäure.

Kochvorgang:

  1. Die Komponenten werden gründlich gemischt und angezündet.
  2. Der Sirup sollte nicht länger als 15 Minuten nach dem Kochen gekocht werden.
  3. Nachdem Sie den Dünger vom Herd genommen haben, legen Sie ihn zum Abkühlen beiseite.

Zum Überwintern ist es besser, den Bienenstock an einem ruhigeren Ort aufzustellen. Es ist auch notwendig, den Zustand des Bienenstocks zu beurteilen. Wenn die Familie stark genug ist, bleiben etwa 8-10 Rahmen übrig. Alte beschädigte Bauwerke werden entfernt oder durch neue ersetzt. Ist die Familie schwach, wird sie mit einer anderen Bienengruppe vereint.

Wichtig! Es ist strengstens verboten, schwache Familien über den Winter draußen zu lassen. Dies wird zu ihrem Tod führen.

Wie und wann sollten Bienenvölker isoliert werden, wenn Bienen in freier Wildbahn überwintern?

Um die Bienen auf den Winter im Freien vorzubereiten, muss der Bienenstock isoliert werden. Bei starkem Luftzug sterben die Bienen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Sie alle Öffnungen in Ihrem Zuhause sorgfältig verschließen müssen. In diesem Fall leiden die Insekten unter Luftmangel. Daher ist es wichtig, für eine ausreichende Belüftung zu sorgen, wenn Bienen im Freien überwintern. Dazu werden die oberen Eingänge leicht geöffnet. Zur Isolierung eines Bienenhauses empfiehlt sich die Verwendung eines der folgenden Materialien:

  • Polyurethanschaum;
  • Sperrholz;
  • Stroh;
  • unnötige Kleidung;
  • Polyethylen;
  • Blähton;
  • Styropor.

Das Bienennest wird in der Nähe von Bäumen und Büschen platziert. Sie tragen dazu bei, den Bienenstock vor kalten Winden zu schützen. Die Innenisolierung des Bienenstocks ist ein Rahmen. Die Isolierung wird von außen mit jeder verfügbaren Methode befestigt. Es ist wichtig, dass der Bienenstock in ausreichender Höhe über dem Boden steht. Dies bietet Schutz vor Nagetierbefall und Bodenvereisung. Wenn ein schneereicher Winter beginnt, werden um den Bienenstock Schneewände errichtet, um ihn zu isolieren.

Überwinternde Bienen ohne Isolierung in freier Wildbahn

Am einfachsten gilt es, Bienen in freier Wildbahn unter dem Schnee zu überwintern.Zunächst wird der Bienenstock mit einem Material abgedeckt, das verhindert, dass beim Schmelzen Schnee eindringt. Der nächste Schritt besteht darin, das Bienenheim mit reichlich Schnee zu bedecken. Der Vorteil einer solchen Überwinterung ist die frühzeitige Aktivierung der Insekten unmittelbar nach dem Auftauen. Zu den Nachteilen gehört die Unmöglichkeit, diese Methode in Regionen mit schneefreien Wintern anzuwenden. Schnee bedeckt das Zuhause der Biene vor kalten Winden. Wenn es jedoch vorzeitig schmilzt, besteht die Möglichkeit einer Überschwemmung des Bienenstocks.

Überwinternde Bienen draußen in Hütten

Behausungen sind Bauten zum Überwintern von Bienen, die aus einem Dach aus Schildwänden bestehen. Die Wände bestehen aus unbehandelten Brettern und Platten, deren Dicke zwischen 20 und 25 cm variiert, wobei zwischen den Brettern kleine Lücken gelassen werden. Sie versorgen die Bienenstöcke mit Sauerstoff.

Das Bienenvolk wird Anfang November in Hüllen gepflanzt. Im Bienenhausbereich werden mit trockenen Blättern gefüllte Stützen aufgestellt. Die Bienenstöcke werden in 2 Reihen auf Futter ausgelegt. Die Eingänge befinden sich im Außenbereich. Darauf werden Schieferschichten gelegt. Sie formen aus Schnee eine Mauer und bedecken damit das Dach. Die Belüftungslöcher bleiben erhalten. Zu den Vorteilen der Überwinterung im Freien in Schutzhütten gehören:

  • gute Belüftung;
  • Glättung von Temperaturschwankungen.

Besonderheiten überwinternder Bienen in freier Wildbahn in Sibirien

Die Vorbereitung der Bienen auf die Überwinterung in freier Wildbahn in Sibirien weist keine ausgeprägten Unterschiede auf. Es wird angenommen, dass Bienen im Freien niedrige Temperaturen besser vertragen als stickige Luft und Luftmangel. In dieser Region wird ein Bienenstock am häufigsten unter Schnee isoliert. Das Wichtigste ist, den Bienenstock vor kalten Winden zu schützen. Für eine erfolgreiche Überwinterung reicht es aus, das Bienenhaus sorgfältig zu isolieren und mit Schnee zu bedecken.Da der Schnee in Sibirien den ganzen Winter über nicht schmilzt, besteht keine Notwendigkeit, den Zustand der Bienen ständig zu überwachen.

So bereiten Sie Bienen auf die Überwinterung im Freien in der Region Moskau vor

In der Region Moskau überstehen Bienen die Überwinterung im Freien problemlos. Aufgrund des instabilen Wetters sollten Sie nicht mit einer Schneeisolierung rechnen. Es ist notwendig, das Bienenhaus sorgfältig zu isolieren und gefährlichen Krankheiten vorzubeugen.

Zu den Besonderheiten des Klimas in der Region Moskau gehört eine hohe Wahrscheinlichkeit der Schimmelbildung an den Wänden des Bienenstocks. Um dies zu verhindern, sollten Sie den Platz unter dem Rahmen vergrößern. Dadurch gelangt die Luft in der richtigen Menge in den Bienenstock.

Bienensterben im Winter: Ursachen und Möglichkeiten zu ihrer Beseitigung

Während der Überwinterung im Freien steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Bienen sterben. Zunächst geschwächte Familien gehören zur Hochrisikokategorie. In manchen Fällen wirken sich äußere Faktoren deprimierend auf Bienen aus. Die Familie kann auch von innen durch den Einfluss von Pilzen, Milben oder Infektionen zerstört werden. Um ein Massensterben von Insekten zu vermeiden, sollten Sie sie richtig auf die Überwinterung vorbereiten. Mögliche Ursachen für kranke Bienen sind:

  • Schlechte lüftung;
  • Krankheiten;
  • Nagetierangriffe;
  • schlechte Standortwahl für den Bienenstock;
  • plötzliche Änderung der klimatischen Bedingungen;
  • Mangel an Nahrung.

Der beste Weg, mit dem Bienensterben umzugehen, besteht darin, das Zuhause richtig auf die Überwinterung im Freien vorzubereiten. Für jeden Bienenstock müssen Sie mindestens 25 kg Honig übrig lassen. Das Hauptkriterium bei der Auswahl des Nektars ist seine Qualität. Ebenso wichtig ist es, den Bienenstock gegen Varroatose, Nosematose und Acarapidose zu desinfizieren. Ebenso wichtig ist es, alle Löcher zu flicken, um das Eindringen von Nagetieren in den Bienenstock zu verhindern.

Zu den häufigsten Krankheiten, die für die Winterperiode charakteristisch sind, gehört Nosematose. Die Gründe für sein Auftreten sind:

  • das Vorhandensein von Honigtau im Honig;
  • Pestizide gelangen in den Bienenstock;
  • starke Temperaturschwankungen.

Wenn der Absterbeprozess bereits begonnen hat, ist es nahezu unmöglich, die Insekten zu retten. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Imker das Problem rechtzeitig erkennt, ist zu gering. In diesem Fall werden die Bienen von der Straße in die Winterhütte gebracht und ihr Zuhause komplett umgebaut. Stirbt die Königin, wird die Familie mit einem anderen, stärkeren Schwarm vereint. Damit die Familie neue Bienen aufnehmen kann, wird der Umsiedlungsprozess mit äußerster Vorsicht durchgeführt.

Aufmerksamkeit! Der Bienenstock muss an einem ruhigen Ort aufgestellt werden, entfernt von der Straße und Strahlungsquellen.

Inspektion der Bienenstöcke im Winter

Wenn der Imker im Vorfeld dafür gesorgt hat, dass die Bienen günstige Bedingungen für den Winter im Freien schaffen, sind häufige Kontrollen des Bienenstocks nicht erforderlich. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Temperatur im Bienenhaus zweimal im Monat zu überwachen. Sie sollten auch den Luftstrom überwachen, indem Sie die Position der Belüftungslöcher überwachen. Am Ende des Winters ist es notwendig, die Besuchshäufigkeit auf einmal pro Woche zu erhöhen.

Der Zustand der Insekten kann anhand der Geräusche beurteilt werden, die aus dem Bienenstock kommen. Dazu müssen Sie vorsichtig auf die Oberfläche des Bienenstocks schlagen. Ein nachlassendes Summen weist auf eine wohlhabende Situation im Haus hin. Wenn das Geräusch nicht aufhört, bedeutet das, dass die Gebärmutter tot ist. Wenn ein leichtes Rascheln zu hören ist, liegt ein Futtermangel vor.

Es ist wichtig, auf den Tod im Bienenstock zu achten. Befinden sich daneben Individuen mit abgekauten Flügeln, besuchen Nagetiere regelmäßig den Bienenstock. Ein geschwollener Hinterleib von Insekten deutet auf eine Ausbreitung der Krankheit hin. Erhöhter Lärm kann ein Zeichen für trockene Raumluft sein.Das Platzieren einer Wasserflasche hinter dem Einlegebrett hilft, dieses Problem zu lösen. Darin wird ein Docht aus Baumwollmaterial versenkt. Das andere Ende des Dochtes wird über die Knolle gesteckt, damit die Bienen Zugang zu Wasser haben.

Reicht das vorbereitete Futter für den Winter nicht aus, ist eine Düngung mit Honig notwendig. Der Rahmen wird in unmittelbarer Nähe des Bienenballs platziert. Eine Alternative zu Honig kann dickflüssiger Zuckersirup sein. Es wird in Waben gefüllt und beim Verzehr durch neue Portionen ersetzt.

Um die Ansiedlung von Wachsmotten im Bienenstock zu verhindern, werden die Waben leicht gefroren. In diesem Fall reicht es aus, sie auf etwa -6 C° abzukühlen. Diese Methode gilt unabhängig vom Entwicklungsstadium der Motte als wirksam.

Im Frühjahr ist es notwendig, die Bienenstöcke von unnötigen Zäunen und Rahmen zu befreien. Es müssen Bedingungen geschaffen werden, damit die Bienen zum ersten Mal draußen fliegen können. Sie sollten Ihr Zuhause auch von Schmutz befreien, der sich über den Winter angesammelt hat.

Abschluss

Das Überwintern von Bienen in freier Wildbahn ist ein natürlicher, aber riskanter Prozess. Nur starke Familien werden diese Zeit ohne Verluste überstehen können. Die Aufgabe des Imkers besteht darin, den Bienenstock zu isolieren und die nötige Nahrungsmenge für den Winter bereitzustellen. Sind diese Bedingungen erfüllt, überleben die Bienen problemlos bis zum Frühjahr.

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