Falsche Steinpilze: Fotos und Beschreibungen, Sorten

Es kommt häufig vor, dass unerfahrene Pilzsammler anstelle eines echten einen gefährlichen Doppelpilz eines Steinpilzes aufsammeln, was unweigerlich zu einer ziemlich schweren Lebensmittelvergiftung führt. Einige falsche Arten sind in geringen Mengen nicht in der Lage, die Gesundheit erheblich zu schädigen, es gibt jedoch auch solche Doppelarten, die bei Verzehr tödlich sein können.

Gibt es falsche Steinpilze?

Wenn Sie in den Wald gehen, um einen Steinpilz zu holen, sollten Sie immer auf der Hut sein – falsche Doppelpilze wie dieser kommen sehr häufig vor und viele dieser Pilze sind giftig oder einfach ungenießbar. Im besten Fall wird eine solche Ernte zukünftige Zubereitungen und andere Gerichte verderben – die Bitterkeit falscher Arten breitet sich schnell auf echte Steinpilze aus. Selbst nach langem Einweichen ist es sehr schwierig, es wieder loszuwerden.

Es gibt keine Giftpilze, die dem Steinpilz ähneln, da er recht massiv ist. Die Umrisse der ersteren sind im Allgemeinen viel eleganter, so dass es schwierig ist, sie zu verwechseln.

Wichtig! Informationen über die Toxizität einiger falscher Sorten können von Quelle zu Quelle stark variieren.Beispielsweise gibt es Doppelgänger, die im Ausland als giftig gelten, in Russland jedoch als bedingt essbar eingestuft werden.

Wie heißen Pilze, die wie weiße Pilze aussehen?

Manchmal wird ein falscher Steinpilz als Bitter- oder Gallenpilz bezeichnet, dies ist jedoch nicht ganz richtig. Der Begriff umfasst mehrere ähnliche Sorten, darunter die folgenden:

  • der Steinpilz ist wunderschön;
  • Gallenpilz;
  • satanische Krankheit;
  • gesprenkeltes Eichenholz;
  • Steinpilz le gal.

Um echte und falsche Steinpilze nicht zu verwechseln, ist es wichtig, sich mit den Hauptmerkmalen dieser Arten vertraut zu machen und ihre Fotos sorgfältig zu studieren.

Wichtig! Fast alle Doubles sind in gewissem Maße giftig und daher für den Verzehr ungeeignet.

Der Stiel eines echten Steinpilzes ist relativ glatt und ohne Maschenbildung

Wie falsche Steinpilze aussehen

Um nicht versehentlich einen falschen Steinpilz in die Hand zu nehmen, empfiehlt es sich, sich nicht nur mit den Namen und Fotos seiner gefährlichen Doppelpilze vertraut zu machen, sondern auch die Merkmale ihrer inneren Struktur sorgfältig zu studieren. Die Farbe und Beschaffenheit des Fruchtfleisches können Hinweise darauf geben, ob ein echter Steinpilz gefunden wurde.

Wichtig! Besteht auch nur der geringste Verdacht, dass es sich bei dem gefundenen Exemplar um eine Fälschung handelt, sollte man lieber die Finger vom Fund lassen.

Satanischer Pilz

Der Teufelspilz (lat. Boletus satanas) oder Satanischer Steinpilz ist ein häufiger Doppelgänger des Steinpilzes, der einen Durchmesser von bis zu 20–25 cm und eine Höhe von 15 cm erreichen kann. Sein Hut sieht aus wie eine Halbkugel und ähnelt einem Kissen. Mit zunehmender Reife verändert sich seine Form leicht und nähert sich dem Prostatatyp an. Die Oberfläche der Kappe fühlt sich glatt und trocken an. Die Farbe variiert von Weiß- und Grautönen bis hin zu dunklem Oliv, manchmal mit ockerfarbenen Streifen.

Die Beindicke beträgt durchschnittlich 6-10 cm.Bei jungen Steinpilzen ist es eiförmig, sogar kugelförmig, wird dann aber knollig. Bei ausgewachsenen Exemplaren ist das Bein ziemlich dicht und verjüngt sich nach oben.

Das Fleisch des Steinpilzes ist bei jungen Exemplaren weiß und bei ausgewachsenen Exemplaren gelblich. An der Einschnittstelle verändert es seine Farbe – beschädigte Fasern können leicht blau werden oder einen rötlichen Farbton annehmen. Änderungen erfolgen innerhalb von fünf Minuten. Alte Früchte riechen unangenehm.

Satanischer Schmerz kann durch folgende Merkmale unterschieden werden:

  1. Das Double hat ein ziemlich massives tonnenförmiges Bein.
  2. Der Hut hat eine raue Oberfläche und sieht aus wie Samt.
  3. Die röhrenförmige Schicht der falschen Art ist rot oder orange. Auch sein Bein wird mit zunehmendem Alter rot.
  4. Reife Fruchtkörper riechen nach faulen Zwiebeln.

Obwohl in einigen Quellen der satanische Steinpilz als bedingt essbar aufgeführt wird, sollte er unter keinen Umständen gegessen werden.

Wichtig! 1 g rohes Fruchtfleisch reicht aus, um schwere Verdauungsstörungen auszulösen.

Der Stiel eines reifen satanischen Pilzes nimmt eine scharlachrote Farbe an, näher an der Kappe ist er jedoch gelblich

Gallenpilz

Gallenpilz (lat. Tylopilus felleus), Senfpilz oder falscher Steinpilz ist ein weiteres ungenießbares Gegenstück, dessen Fruchtfleisch einen unangenehmen Geschmack hat. Seine Größe ist recht klein – der Hut erreicht einen Durchmesser von nur 10–12 cm. Es hat eine konvexe und halbkugelförmige Form, aber mit zunehmender Reife verändert sich sein Aussehen. Ältere Exemplare haben flachere Kappen.

Bei Berührung ist die Oberfläche des Fruchtkörpers glatt und trocken. Die Farbe der Kappe ist braun. Bitterkraut hat keinen ausgeprägten Geruch.

Wichtig! Das Fruchtfleisch dieses Gegenstücks zum weißen Pilz enthält giftige Substanzen und ist sehr bitter. Die Art gilt als giftig.

Er unterscheidet sich von einem echten Steinpilz durch seine röhrenförmige Schicht, die cremefarben oder rosa gefärbt ist. Auch das Fruchtfleisch des Fruchtkörpers verfärbt sich beim Schneiden rosa, allerdings sind die Veränderungen recht gering. Sie müssen es sich 5-8 Minuten nach dem Schaden genau ansehen.

Der Gallenpilz unterscheidet sich von einem echten Steinpilz vor allem durch das Aussehen seines Stiels und seiner Kappe.

Gorchak hat eine breitere Kappe und sein Bein ist mit einem großen Netz bedeckt

Wunderschöner Steinpilz

Der schöne Steinpilz (lat. Boletus pulcherrimus), auch schöner Steinpilz genannt, ist eine giftige Scheinart mit samtiger Kappe. Der Durchmesser kann bis zu 25 cm betragen. Es fühlt sich etwas trocken an, die Farbe ist braun mit einem roten Schimmer. Das Fruchtfleisch des Steinpilzes ist dicht und gelblich. Das Bein des Doppelgängers ist ziemlich dick – etwa 15 cm breit.

Eine Besonderheit des schönen Steinpilzes ist ein rotes Bein mit einem fühlbaren Netz

Gesprenkeltes Eichenkraut

Die Gesprenkelte Eichenbeere (lat. Boletus erythropus) ist eines der wenigen bedingt essbaren Gegenstücke des Steinpilzes. Das Fruchtfleisch der Fruchtkörper kann Suppen und Eintöpfen zugesetzt werden, auch für Zubereitungen eignet sich diese Sorte.

Der Dubovik erreicht im Durchschnitt einen Durchmesser von bis zu 20 cm, sein Stiel ist jedoch recht kurz - nur 6-10 cm. Die Oberfläche der Kappe ist trocken und fühlt sich leicht samtig an. Es hat die Form eines zerknitterten Kissens. Die Farbe der Kappe ist rotbraun.

Gesprenkeltes Eichenholz ist leicht daran zu erkennen, wie sich der Hutrand nach Druck oder Stößen verhält – unter Druck verdunkelt es sich recht schnell. Ein charakteristisches Zeichen eines falschen Zwillings ist auch die Verdunkelung des Fleisches. Wenn der Fruchtkörper abgeschnitten wird, verfärbt er sich bläulich-blau.

Die Kappe des Dubovik ist recht voluminös, hat aber keine klare Form.

Borovik le Gal

Borovik le Gal (lat.Boletus legaliae), auch Steinpilz genannt, ist ein weiteres giftiges Gegenstück zum Steinpilz, der einen Durchmesser von bis zu 15 cm erreichen kann. Der Hut ist halbkugelförmig und fühlt sich glatt an. Die Oberfläche ist rosa mit einer Beimischung von Orange bemalt. Das Bein des Steinpilzes ist dick und hat einen Durchmesser von etwa 5 bis 6 cm.

Das Fleisch dieses falschen Doppelgängers ist blass und leicht gelblich. Der Duft der Fruchtkörper ist angenehm.

Das Hauptunterscheidungsmerkmal dieser Art vom Steinpilz ist das Vorhandensein eines feinen rötlichen Netzes am Stiel.

Beim Schneiden verfärbt sich das Steinpilzmark schnell blau

Wie man einen weißen Pilz von einem falschen unterscheidet

Um einen echten Steinpilz nicht mit einem falschen zu verwechseln, müssen Sie sich mit den wichtigsten Anzeichen von Doppelpilzen vertraut machen. Hierzu zählen folgende Merkmale:

  1. Das Fruchtfleisch von Bitterling, Steinpilz und einigen anderen ähnlichen Sorten ändert an der Schnitt- oder Bruchstelle seine Farbe und nimmt bräunliche oder rötliche Farbtöne an. Bei Steinpilzen können sich beschädigte Fasern blau verfärben. Bei echten Steinpilzen passiert das nicht.
  2. Beim Bitterling ist am Stiel ein knollenförmiges Geflecht zu ertasten, das beim Fruchtkörper des essbaren Steinpilzes nicht zu finden ist.
  3. Ein frisch geschnittener Gallenpilz beginnt, im Gegensatz zu weißem Saft, milchigen Saft an seinem Stiel abzusondern.
  4. Äußerlich ist ein falscher Doppelgänger fast immer attraktiver. Dies liegt daran, dass der Fruchtkörper keine äußeren Schäden aufweist, da Insekten und Tiere durch den Geschmack des Fruchtfleisches abgestoßen werden.
Beratung! Es ist besser, junge, nicht wurmstichige Exemplare zu sammeln.

Warum ist falscher Steinpilz gefährlich?

Das giftige Gegenstück des Steinpilzes ist gefährlich, da sein Fruchtfleisch giftige Stoffe enthalten kann. Sie dringen schnell in das menschliche Blut ein, befallen bald die Leberzellen und zerstören deren Struktur.Darüber hinaus wirken sich toxische Bestandteile negativ auf das Nervensystem und die Blutgefäße aus.

Vergiftung mit falschen Steinpilzen

Die Symptome einer falschen Steinpilzvergiftung können je nach Art leicht variieren, im Allgemeinen kann der Zustand des Patienten jedoch wie folgt beschrieben werden:

  1. In den ersten 24 Stunden nach dem Verzehr des Doppelten kann es zu ungewöhnlicher Schwäche und Schwindelgefühlen kommen. Am nächsten Tag bessert sich der Zustand meist.
  2. Nach 5-10 Tagen treten erneut Vergiftungserscheinungen auf. Diesmal äußert es sich in starker Übelkeit, Erbrechen und Darmstörungen. Manchmal kann die Temperatur ansteigen.
  3. Wenn der falsche Doppelgänger eine große Menge giftiger Substanzen enthält, beginnt das Opfer irgendwann zu halluzinieren.
  4. Nach dem Verzehr großer Mengen giftigen Fruchtfleisches kommt es zu Schäden an Blutgefäßen, Nervenenden und Leberzellen. Gliedmaßenkrämpfe sind möglich.
  5. Bei hohen Konzentrationen toxischer Substanzen kann eine Leberzirrhose beginnen.
Beratung! Bei den ersten Vergiftungssymptomen sollten Sie das Krankenhaus oder den Krankenwagen aufsuchen. Bevor die Ärzte eintreffen, wird dem Patienten durch eine Magenspülung Erste Hilfe geleistet.

Abschluss

Der gefährliche Doppelgänger des Steinpilzes kann die Gesundheit des Menschen irreparabel schädigen und häufig zu Unfällen führen. Der Verzehr einer großen Anzahl falscher Fruchtkörper kann zum Tod führen, insbesondere wenn es sich um eine satanische Krankheit handelt – schon ein kleines Stück davon stellt eine tödliche Gefahr dar. Einige andere Arten verursachen eine Leberzirrhose, indem sie deren Struktur zerstören. Damit eine ruhige Jagd reibungslos verläuft, ist es notwendig, sich mit den wichtigsten Unterscheidungsmerkmalen falscher Doppelgänger vertraut zu machen.

Im folgenden Video erfahren Sie mehr über das Sammeln echter Steinpilze:

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