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Der Rubinfalter (Suillus rubinus) ist ein essbarer Röhrenpilz aus der Familie der Boletaceae. Die Art unterscheidet sich von anderen Vertretern der Gattung durch die charakteristische Farbe des Hymenophors und der Beine, die einen saftigen preiselbeerrosa Farbton haben.
Wie sieht ein Rubinöler aus?
Dem Rubinöler wurden zu unterschiedlichen Zeiten von Botanikern aus Deutschland und anderen europäischen Ländern, in denen er weit verbreitet ist, noch weitere Namen gegeben:
- Rubinpilz;
- Rubinpfefferpilz;
- Rubinschwungrad;
- Rubinoboletus;
- Chalciporus-Rubin.
In einem sind sich die Wissenschaftler einig: Die rubinrote Farbe gibt die Farbe des unteren Teils des Ölerdeckels und der Oberfläche seines Stiels am genauesten wieder.
Beschreibung der Kappe
Suillus rubinus ist ein kleiner Pilz mit einem Kappendurchmesser von 4 bis 8 cm. Junge Exemplare haben eine halbkugelförmige oder abgerundete Kappe, die sich jedoch mit zunehmendem Alter öffnet und zu einer flachen, kissenförmigen Kappe wird. Die scharfen Wellenkanten der Kappe klappen nach außen und biegen sich nach oben. Die Haut, die den oberen Teil der Kappe bedeckt, ist trocken, fühlt sich an wie Wildleder und lässt sich nicht mit einem Messer entfernen. Bei trockenem Wetter können Risse auftreten, bei Regenwetter ist es mit einer dünnen Schleimschicht bedeckt. Die Farbe der Kappe kann sein:
- Ziegel;
- gelbliches Braun;
- Karminrot;
- bräunlichgelb.
Das Fleisch der Kappe hat mehrere Schattierungen: Unter der Schale ist es leuchtend gelb, im mittleren Teil ist es gelblich und neben der röhrenförmigen Schicht ist es rosa. Wenn der Pilz vom oberen Teil des Stiels abgeschnitten wird, verändert sich die Farbe des Fruchtfleisches nicht.
Der untere Teil der Kappe (Hymenophor) ist eine röhrenförmige Struktur mit großen Poren, die in einer satten rot-rosa Farbe bemalt ist. Beim Drücken ändert sich die Farbe der Röhrchen nicht. Die Fortpflanzung des Rubinölers erfolgt durch mikroskopisch kleine runde oder breit elliptische ockerfarbene Sporen, die sich in einem bräunlichen Sporenpulver bilden.
Beschreibung des Beins
Der Rubinöler hat einen kräftigen, niedrigen Stiel, der die Form einer Keule oder eines Zylinders hat und sich zur Basis hin verjüngt. Sein Durchmesser beträgt normalerweise nicht mehr als 3 cm, die durchschnittliche Höhe beträgt 3-6 cm, oft findet man Exemplare mit gebogenem Bein. Die Oberfläche ist glatt, in seltenen Fällen kurz weichhaarig, mit einem dünnen, subtilen Netzmuster von karminrosa Farbe bemalt, der Boden ist ockergelb. Wenn man einen Längsschnitt des Pilzes anfertigt, erkennt man, dass das Fruchtfleisch des Stiels eine uneinheitliche Farbe hat. An der Basis ist es satt gelb, der Rest ist rosa.
Der Rubinöler kommt in Russland selten vor; er gilt als neue Art, sein Lebensraum wird noch untersucht und überwacht. Trotz fehlender Daten ist der Rubinöler im Roten Buch der Russischen Föderation aufgeführt.
Ist Rubinbutter essbar oder nicht?
Rubinoboletus ist ein Speisepilz mit gutem Geschmack. In Bezug auf den Nährwert gehört es zur Gruppe 2, zusammen mit essbaren Champignons, Eichen, Steinpilzen und anderen Steinpilzarten. Sein Fruchtfleisch hat keinen ausgeprägten Geruch oder Geschmack; einige Exemplare haben eine kaum wahrnehmbare Bitterkeit. Die chemische Zusammensetzung des Rubinölers umfasst:
- Vitamin B2 (Riboflavin);
- Vitamin B6;
- Kohlenhydrate;
- Lecithin;
- Aminosäuren;
- Fettsäure;
- essentielle Öle.
100 g des Produkts enthalten nur 19,2 kcal; der Verzehr von Steinpilzen hilft, Harnsäure aus dem Körper zu entfernen und den Cholesterinspiegel zu senken. Biologen raten jedoch dringend davon ab, diese Pilze zu sammeln, da die Art vom Aussterben bedroht ist.
Wo und wie wächst der Rubinöler?
Rubinoboletus ist in einigen europäischen Ländern verbreitet; in der Russischen Föderation, hauptsächlich im Fernen Osten und in Transkaukasien, ist er äußerst selten. Der einzige bestätigte Ort, an dem dieser Pilz in Russland wächst, ist der Waldgürtel in der Nähe des Dorfes. Haferflocken in der Region Amur.
Der Pilz bevorzugt Eichen- oder Mischwälder mit überwiegend Birke, Buche, Linde, Kastanie, Weißdorn und Stechpalme. In seltenen Fällen wächst es in einem Kiefernwald mit einer kleinen Beimischung von Laubbäumen. Diese Schmetterlingsart findet man im Unterholz mit dichtem Staudenbewuchs, wo es viele Getreidearten gibt.Es liebt fruchtbaren Boden, den man am häufigsten auf schlammigem Lehm, in Überschwemmungsgebieten und an Orten findet, an denen regelmäßig Vieh weidet.
Rubinsteinpilze sind Pilze, die einzeln oder in Gruppen von 2–3 wachsen. Es wurden Fälle der Entwicklung des Myzels Suillus rubinus auf gut zersetztem Eichenholz registriert. Rubinoboletus trägt nicht jedes Jahr Früchte; die besten Bedingungen für ein aktives Wachstum sind warme und stürmische Sommer und der Frühherbst.
Unerfahrene Pilzsammler dürfen den Rubin-Butterpilz nur mit einem Gallenpilz verwechseln. Die Arten sind in der Struktur des Fruchtkörpers ähnlich, der Zwilling hat jedoch nicht die charakteristische rosafarbene Farbe des Stiels und die röhrenförmige Schicht wird beim Drücken rotbraun.
So bereiten Sie Rubinbutter zu
Der Pilz wird nach der Wärmebehandlung gegessen. Butter schmeckt gut, wenn sie gebraten, gekocht, gedünstet, gesalzen und eingelegt wird. Sie können auch getrocknet werden.
Abschluss
Die rubinrote Butter ist ein Gegenstand der Forschung und der großen Aufmerksamkeit russischer Mykologen. Wenn Sie ihn im Wald finden, ist es besser, den Pilz intakt zu lassen, damit die Art nicht für immer verschwindet. An Orten, an denen Suillus rubinus wächst, kann man leicht andere Arten finden, die ihm in Nährwert und Geschmack nicht nachstehen.