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Feldchampignon ist eine Art Lamellenpilz und gehört zur Familie der Champignons. Er ist der größte Vertreter der Gattung.In einigen Fachbüchern findet man ihn unter der Bezeichnung Gemeiner Champignon oder Straßenchampignon. In offiziellen Quellen wird sie als Agaricus arvensis bezeichnet.
Wie sieht ein Feldchampignon aus?
Laut Foto und Beschreibung hat der Feldchampignon die klassische Form eines Fruchtkörpers mit klar definiertem Hut und Stiel. Der Durchmesser des oberen Teils beträgt 5-15 cm, die Farbe ist weiß und die Oberfläche ist seidig glänzend. Die Form der Kappe bleibt lange Zeit halbkugelförmig, geschlossen mit nach innen gebogenen Rändern. Nur bei überreifen Exemplaren richtet er sich auf und hängt dann herab. Seine Oberfläche ist mit Schuppen bedeckt, die mit der Zeit gelb werden und Risse bekommen.
Auf der Rückseite der Kappe befindet sich eine weiße Folie, die die gebogenen dünnen Platten bedeckt. Anfangs haben sie einen hellgrauen Farbton, nehmen dann eine rosa Farbe an und werden am Ende der Fruchtperiode sattbraun. Beim Schneiden erkennt man das dichte, fleischige Fruchtfleisch. Es ist weiß mit einem leichten Gelbstich und riecht nach Anis.
Das Bein dieser Art erreicht eine Höhe von 6–10 cm und eine Breite von 1–2 cm, ist zylindrisch, glatt und weist an der Basis eine Verbreiterung auf. Bei jungen Exemplaren ist es dicht und fest, aber wenn der Pilz wächst, wird es hohl. Die Farbe des Stiels ist identisch mit der des Hutes; beim Pressen verfärbt sich das Fruchtfleisch gelb. Auf der Unterseite des Pilzes sind zwei Ringe zu sehen:
- der obere ist breit, weiß, zweischichtig;
- der untere ist kurz, gezackt und gelb gefärbt.
Mit dieser Funktion können Sie Feldchampignons von anderen Arten unterscheiden.
Die Sporen des Feldchampignons sind braun, elliptisch und glatt.
Wo wächst der Feldchampignon?
Diese Art kommt hauptsächlich auf Lichtungen, Rasenflächen und Gärten vor. Bevorzugt offene, gut beleuchtete Orte. Wächst direkt auf dem Boden. Man findet ihn auch in lichten Grasdickichten in Parkanlagen, Lichtungen und Wegrändern. Es wächst sowohl in Ebenen als auch in Berggebieten.
Feldchampignons kommen einzeln, in kleinen Gruppen und in ganzen Pilzfamilien vor und bilden Halbkreise und Ringe.
Feldchampignons mögen keine Nähe zu Bäumen, mit Ausnahme von Fichten. Weit verbreitet in Europa und im Kaukasus. Auf dem Territorium Russlands kommt es in allen Regionen vor.
Sind Feldchampignons essbar oder nicht?
Diese Art gilt als essbar und kann roh verzehrt werden. Nach der Geschmacksbeurteilung wird dieser Pilz in die dritte Kategorie eingeordnet. Es gilt zu Recht als Delikatesse.
Außerdem kann Feldchampignon (Agaricus arvensis) zur Zubereitung verwendet werden:
- verschiedene Gerichte;
- Gewürze;
- Soßen;
- Erhaltung.
Junge Exemplare sind am wertvollsten, da ihr Fleisch zarter und der Geruch intensiver ist. Ausgewachsene Pilze eignen sich am besten zum Backen, Braten und Trocknen.
Durch den regelmäßigen Verzehr in dosierten Mengen können Sie:
- verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu entwickeln;
- Leistung verbessern;
- Verbesserung der Gehirnaktivität;
- Stoffwechselprozesse normalisieren;
- die Sehschärfe erhöhen;
- den Zustand des Nervensystems verbessern.
Auch Feldchampignons fördern die Gewichtsabnahme, da man sich nach dem Verzehr lange satt fühlt.
Wie man Feldchampignons von giftigen unterscheidet
Diese Art ähnelt in vielerlei Hinsicht anderen Pilzen. Daher müssen Sie vor dem Sammeln lernen, ihn von falschen Feldchampignons und anderen Artgenossen zu unterscheiden.
Im ersten Fall ist ein giftiger Verwandter an einer Farbveränderung beim Drücken auf das Fruchtfleisch zu erkennen. Beim falschen Vertreter wird es gelblich. Wenn der Stiel an der Basis abgeschnitten wird, ändert sich seine Farbe zunächst in leuchtendes Gelb, dann in Orange und schließlich in Braun. Außerdem haben ungenießbare Champignons nicht den angenehmen Geruch von Anis. Sie riechen nach Jod, Medikamenten oder Karbolsäure.
Junge Exemplare von Feldchampignons können auch mit hellen Fliegenpilzen und hellen Fliegenpilzen verwechselt werden. Die Farbveränderung des Fruchtfleisches beim Pressen hilft, giftige Gegenstücke zu erkennen. Der Farbton ändert sich in diesem Fall in Gelb. Außerdem verströmt das Fruchtfleisch einen unangenehmen Geruch.
Der Unterschied zwischen Feldchampignons und Schirmpilzen besteht darin, dass letztere sich durch einen langen und leicht gebogenen Stiel auszeichnen. Darüber hinaus erkennt man bei manchen Exemplaren eine knollenförmige Verdickung an der Basis. Bei jungen Schirmen ist die Hutoberfläche weißlich mit einer dunklen Erhebung in der Mitte. Während es wächst, reißt die Haut in ockerfarbene Schuppen auf.
Auf der Rückseite der Kappe befinden sich cremige Plättchen, die mit der Zeit braun werden.
Eine Besonderheit des Schirms ist ein breiter Folienring am Bein, der sich leicht bewegen lässt.Sporenpulver ist eine leichte Creme.
Sammelregeln
Die Fruchtperiode beginnt im Mai und dauert bis Ende Oktober. Günstige Wachstumsbedingungen sind eine Lufttemperatur von 16 bis 18 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80 bis 85 %.
Das Sammeln von Pilzen sollte nur dann erfolgen, wenn Sie absolut sicher sind, dass sie essbar sind. Feldchampignons sollten mit einem Messer an der Basis des Fruchtkörpers geschnitten werden, um eine Beschädigung des Myzels zu vermeiden. Gleichzeitig besteht keine Notwendigkeit, überreife Exemplare zu entnehmen, da diese während des Wachstumsprozesses Giftstoffe ansammeln können.
So verarbeiten Sie Feldchampignons
Vor der Verwendung von Pilzen als Nahrungsmittel müssen diese gründlich von Waldabfällen, Gras und anderen Rückständen befreit werden. Lösen Sie dann die Kappen von der oberen Haut und der Folie darunter, die die Platten bedeckt. Danach müssen die Pilze gründlich gewaschen werden.
Wie man Feldchampignons kocht
Vorgeschälte Champignons können frisch für die Zubereitung verschiedener Salate und Soßen verwendet werden. In diesem Fall müssen sie leicht getrocknet und in Scheiben geschnitten werden.
Außerdem können Feldchampignons einer Wärmebehandlung unterzogen werden, daher müssen Sie wissen, wie man sie richtig kocht, damit sie ihren Geschmack behalten.
Wie lange müssen Feldchampignons gekocht werden?
Diese Sorte muss 10 Minuten lang gekocht werden. in Salzwasser. Anschließend die Pilze in ein Sieb geben und das Wasser abtropfen lassen.
In dieser Form können sie zur Zubereitung von Suppen, Hauptgerichten und auch als Füllung für Kuchen verwendet werden.
Wie man Feldchampignons brät
Um Pilze zu braten, müssen sie zunächst gekocht und abtropfen gelassen werden.Danach müssen die Champignons in Längsplatten geschnitten werden.
In der Zwischenzeit eine Bratpfanne erhitzen und eine kleine Menge Sonnenblumenöl hineingeben. Dann die Champignons hinzufügen, salzen und pfeffern und 5-7 Minuten braten, dabei ständig umrühren. Auf Wunsch kann Sonnenblumenöl durch Butter ersetzt werden.
So bereiten Sie Feldchampignons für den Winter vor
Als Winterzubereitung empfiehlt es sich, Feldchampignons zu trocknen und einzulegen. Gleichzeitig behalten die Pilze ihren angenehmen Geschmack und ihr angenehmes Aroma.
Zum Trocknen müssen Sie sie zunächst reinigen und in Längsscheiben schneiden. In diesem Fall ist kein Waschen erforderlich. Danach fädeln Sie die entstandenen Scheiben auf einen Faden und hängen sie in einem dunklen, trockenen Raum auf, bedeckt mit Gaze, um Insekten fernzuhalten. Legen Sie die Pilze nach 2-3 Tagen zur Langzeitlagerung in einen Stoffbeutel.
Für eingelegte Feldchampignons für den Winter benötigen Sie:
- Pilze – 2 kg;
- Wasser – 0,5 l;
- Salz – 30 g;
- Zucker – 40-50 g;
- Zitronensäure - nach Geschmack;
- Piment – 7 Stk.;
- Nelken – 8 Stk.
Kochvorgang:
- Die Pilze mit Salz und Zitronensäure kochen.
- Abseihen und in vorbereitete Gläser füllen.
- Mit allen restlichen Zutaten die Marinade zubereiten und 10 Minuten köcheln lassen.
- Füllen Sie die Gläser und rollen Sie sie auf.
Decken Sie die Behälter mit einer warmen Decke ab, um sie langsam abzukühlen. Stellen Sie die Gläser nach zwei Tagen in den Keller.
Abschluss
Feldchampignon ist eine wertvolle Pilzart, die zu Hause angebaut werden kann. Dazu müssen Sie fruchtbare Sporen kaufen und optimale Wachstumsbedingungen schaffen. Dieser Prozess erfordert jedoch Ausdauer, Geduld und gewisse Kenntnisse.