So füttern Sie Kohl im Juli für eine gute Ernte

Im Juli muss Kohl mit Kalium-, Phosphor- und Borverbindungen gefüttert werden. Sie stimulieren das Wachstum von Kohlköpfen, verbessern den Ansatz und stärken auch das Wurzelsystem. Für eine effektive Fütterung werden mineralische und organische Verbindungen zugesetzt. Es ist auch möglich, Volksrezepte zu verwenden.

Anzeichen von Mangelernährung

Makro- und Mikroelemente spielen eine wichtige Rolle in der Ernährung von Pflanzen, darunter auch Kohl. Selbst auf sehr fruchtbarem Boden müssen die Pflanzungen daher regelmäßig gefüttert werden – bis zu viermal pro Saison (ab dem Zeitpunkt der Verpflanzung in den Boden).

Besonders wichtig ist die Düngung, wenn ein Mangel an dem einen oder anderen Element festgestellt wird. Stickstoffmangel wird anhand folgender Kriterien festgestellt:

  • langsame Entwicklung, Sämlinge hören praktisch auf zu wachsen;
  • chlorotische Blattfarbe – mit gelben, blassen Farbtönen;
  • das untere Laub nimmt bläuliche Töne an;
  • Auf der Rückseite der Blattspreiten sind rötliche Einschlüsse zu sehen (sie verlaufen parallel zur Hauptader);
  • Die Kohlköpfe werden deutlich kleiner und der Ertrag nimmt ab.

Um solche Phänomene zu verhindern, müssen Sie den Kohl mit Stickstoffverbindungen füttern.Sie können Harnstoff, Königskerzenaufguss oder komplexe Düngemittel verabreichen. Wird ein deutlicher Stickstoffmangel festgestellt, wird ggf. Salpeter zugegeben.

Ein weiteres lebenswichtiges Element ist Phosphor. Bei einem Mangel treten folgende Symptome auf:

  • die Blätter nehmen eine satte dunkelgrüne, bläuliche Farbe an;
  • Blattstiele können violett oder sogar violett werden;
  • das Laub stirbt ab und wird mit schwarzen Flecken bedeckt;
  • Pflanzen sind in der Blüte und der Kopfbildung sehr zurückgeblieben.

Um das Gleichgewicht wiederherzustellen, sollte der Kohl im Juli mit Superphosphat (einfach oder doppelt) gefüttert werden.

In manchen Fällen fehlt es den Pflanzen an Kalium – die Hauptsymptome sind:

  • altes Laub versengt, junges Laub wird stumpf;
  • die Blattspreiten werden gelb und sterben ab, die Oberfläche der übrigen wird faltig;
  • teilweise eine bläuliche Tönung und „Bronze“ annehmen;
  • die Ränder beginnen sich zu kräuseln;
  • starke Verzögerung der Knospenbildung und Blüte.

Anzeichen eines Kaliummangels

Regeln für die Ausbringung von Düngemitteln

Sie können Kohl im Hochsommer mit verschiedenen Rezepturen füttern. In diesem Fall müssen Sie die Anwendungsregeln beachten:

  1. Der Hauptzweck der Kohlfütterung im Juli besteht darin, den Eierstock zu bilden. Hierzu lohnt es sich, Verbindungen aus Phosphor, Kalium und Bor zu verwenden. Der Stickstoffverbrauch ist auf ein Minimum beschränkt.
  2. Düngemittel müssen eine ausgewogene Zusammensetzung haben – am besten verwenden Sie komplexe Präparate in Kombination mit organischer Substanz.
  3. Bei der Zubereitung der Lösung müssen Sie die Dosierung sorgfältig beachten. Eine Überfütterung von Kohl ist gefährlicher als eine Unterfütterung. Sie sollten nicht denken, dass der Ertrag umso besser ist, je mehr Sie füttern – es ist wichtig, das Maß zu beachten.
  4. Vor und nach der Düngung im Juli sollten Sie den Boden lockern. Bei Bedarf wird auch Unkraut gejätet.
  5. Es ist besser, Kohl im Juli mit der Wurzelmethode zu füttern, d.h. einfach an der Wurzel gießen.Gelangt Flüssigkeit auf die Blätter, ist es wichtig, diese mit einem Schlauch abzuwaschen.
  6. Es ist besser, spät abends oder früh morgens mit Düngemitteln zu füttern. Am Vorabend der Anwendung empfiehlt es sich, den Boden zu bewässern, damit die Stoffe schneller in das Wurzelsystem gelangen.
  7. Bei Weiß- und Rotkohl werden die Stoffe in den in der Gebrauchsanweisung angegebenen Konzentrationen eingenommen. Alle anderen Sorten sollten mit 1,5-2 mal weniger Dünger gefüttert werden.
  8. Bei Chernozem-Boden erfolgt die Düngung ebenfalls in reduzierten Mengen.

Früher Kohl

Die Prinzipien der Fütterung früher und später Kohlsorten sind die gleichen – sie sind oben beschrieben. Da es sich aber um unterschiedliche Kulturen handelt, gibt es gewisse Unterschiede. Frühreifende Sorten reifen innerhalb von 90–110 Tagen. Daher reicht es nach dem Einpflanzen in den Boden aus, ihn zweimal zu füttern – im Juni und Anfang Juli. Danach wird die Ernte einige Wochen später geerntet.

Spätkohl

Spätkohl sollte im Gegensatz zu Frühkohl bis zu 3-4 Mal pro Saison gefüttert werden:

  • direkt beim Einpflanzen in die Erde;
  • Anfang Juli;
  • Mitte Juli;
  • dann das letzte Mal im August 2-3 Wochen vor der Ernte.
Wichtig! Wenn Sie beim Pflanzen bereits Düngemittel, beispielsweise Humus, in das Loch geben, ist eine zusätzliche Düngung nicht erforderlich.

Sie sind zwei Wochen nach der Transplantation geplant. Die Applikation der Massen erfolgt dann planmäßig im Juli und August.

Späte Kohlsorten werden 3-4 mal pro Saison gedüngt

Kohl im Juli im Freiland füttern, um Kohlköpfe zu bilden

Alle Kohlsorten im Juli müssen für eine aktive Kohlkopfbildung intensiv gefüttert werden. Es wird empfohlen, mineralische und organische Verbindungen zu verwenden. Es werden auch Volksheilmittel verwendet, beispielsweise ein Aufguss aus geschnittenem Gras oder fermentierter Hefe.

Mineralstoffzusätze

Im Juli werden Kohlköpfe mit Mineraldüngern gedüngt.Sie werden in Form von Pulvern verkauft, die sich gut in Wasser lösen. In den meisten Fällen wird eine Wurzelfütterung durchgeführt, d.h. Wasser wird direkt unter die Wurzel gegossen (ca. 1 Liter pro Pflanze).

Um im Juli Gabeln zu formen, können Sie verschiedene Kohlsorten mit folgenden Zusammensetzungen füttern:

  1. Superphosphat (3 Esslöffel) mit Kaliumsalz (2 Esslöffel) in einem Standardeimer Wasser auflösen, mischen und wässern.
  2. Nehmen Sie Superphosphat (3 große Löffel) und Kaliumsulfat (ebenfalls 2 Löffel), lösen Sie es in 10 Litern auf und gießen Sie es darüber.
  3. 3-4 g Borsäurepulver in einer kleinen Menge heißer Flüssigkeit verdünnen und nach dem Auflösen auf 10 Liter verdünnen. Führen Sie eine Blattbehandlung durch.

Sie können die Pflanzen im Juli auch mit speziellen Komplexformulierungen füttern, zum Beispiel „Lösung“. Nehmen Sie einen gehäuften Esslöffel (15 g) und fügen Sie 2 EL hinzu. l. Superphosphat und in 10 l auflösen. Maximal 5 Liter pro 1 m gießen2. Sie können auch andere Mittel verwenden, zum Beispiel Kemira oder Agricola.

Für eine gute Bindung empfiehlt sich die Verwendung gemischter Rezepturen. Sie können zum Beispiel 30 g Superphosphat nehmen und es 1:5 mit Königskerzenaufguss mischen, in 5 Litern verdünnen und mehrere Pflanzen gießen (1,3-1,5 Liter pro Busch).

Organische Düngemittel

Sie können Kohl im Juli auch mit organischen Verbindungen für das Kopfwachstum füttern. In der Regel werden sie Ende Juni im Voraus vorbereitet. Die häufigsten Aufgüsse sind Königskerzen- oder Vogelkot. Gehen Sie zur Zubereitung wie folgt vor:

  1. Sie nehmen Rohstoffe und füllen ein Fünftel des Behälters.
  2. Bis zum Rand mit Wasser auffüllen.
  3. 10-15 Tage einwirken lassen.
  4. Gelegentlich umrühren.
  5. Anschließend 10-fach (Königskerze) bzw. 15-20-fach (Einstreu) verdünnen.
  6. Wasser, wobei für jeden Busch 500 ml der vorbereiteten Flüssigkeit verwendet werden.

Regelmäßige Düngung mit organischer Substanz sorgt für hohe Erträge

Sie können auch Kaliumhumat (100 ml pro 10 l) sowie komplexe Formulierungen (z. B. Königskerze mit Superphosphat) verwenden. Es lohnt sich, Kohl im Juli und August, spätestens zwei Wochen vor der Ernte, mit diesen Produkten zu füttern.

Kohl im Juli mit Volksheilmitteln füttern

Volksheilmittel sind auch als Top-Dressing sehr wirksam. Sie sind sehr einfach zuzubereiten. Die Hauptrezepte sind:

  1. Nehmen Sie einen Beutel Trockenhefe (10-12 g) und lösen Sie ihn in warmem Wasser (Eimer) auf. Als nächstes 2-3 EL hinzufügen. l. Zucker hinzufügen und gründlich vermischen. Einen Tag an einem warmen Ort stehen lassen, dabei gelegentlich umrühren. 1 Liter Kohl pro Pflanze verfüttern. Wenn der Boden erschöpft ist, kann die Dosierung verdoppelt werden – 2 Beutel Hefe (20 g) pro Eimer Wasser.
  2. Sie können jedes Brot (weiß, grau, frisch oder altbacken) nehmen und es in 10 Liter Wasser geben. Einen Tag einwirken lassen, dann umrühren und 30 Tropfen Jodtinktur hinzufügen. Umrühren, 1:3 mit Wasser verdünnen und mit dem Gießen beginnen. Dieses Produkt wird zur Fütterung und Erhöhung des pH-Wertes verwendet. Der Aufguss ist besonders auf sauren Böden nützlich.
  3. Sie können Kohl im Juli auch mit einem Volksheilmittel wie einem Aufguss aus frisch geschnittenem Gras füttern (Brennnessel ist besonders nützlich). Das Unkraut wird zerkleinert, mit der Hälfte des Behältervolumens aufgefüllt und bis zum Rand mit Wasser aufgefüllt. 7-10 Tage einwirken lassen, umrühren, dann durch ein Sieb oder Gaze gießen und dreimal mit Wasser verdünnen.
  4. Sie können Kohl im Juli auch mit einem Aufguss aus Holzasche füttern – 200 g in 10 Liter warmem Wasser. Mehrere Stunden einwirken lassen und mit dem Gießen beginnen. Wenn Sie keine Zeit haben, können Sie die Asche einfach in einer kleinen Schicht über die Oberfläche streuen (einfach abstauben). Dann gießen Sie Wasser ein.
  5. Eine weitere gute Möglichkeit, Ihre Pflanzungen im Juli zu füttern, ist ein Aufguss aus Zwiebelschalen. 500 g nehmen, 3-4 Tage in 3 Liter kochendem Wasser ziehen lassen und filtrieren.Dann 1:10 verdünnen und mit dem Gießen beginnen.

Abschluss

Sie können Kohl im Juli mit verschiedenen Zubereitungen füttern und dabei einen Abstand von zwei Wochen einhalten. Erfahrene Sommerbewohner empfehlen die Verwendung sowohl mineralischer Bestandteile als auch flüssiger organischer Stoffe. Es ist wichtig, die Dosierung einzuhalten, um den Boden nicht zu verderben und die Pflanzen selbst nicht zu schädigen.

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