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Der Waldchampignon wird als Mitglied der Familie der Champignonaceae eingestuft. Der Pilz wurde vom Mykologen Jacob Schaeffer entdeckt, der 1762 den Fruchtkörper vollständig beschrieb und ihm den Namen gab: Agaricus sylvaticus. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird Waldchampignon Blagushka oder Cap genannt.
Wie sieht ein Waldchampignon aus?
Die Kappe des Fruchtkörpers hat einen Durchmesser von bis zu 7-12 cm, seltener bis zu 15 cm. Bei kleinen Pilzen hat sie die Form einer Kuppel, aber wenn sie wächst, dehnt sie sich aus und richtet sich auf, wodurch sie fast flach wird.
Der Hut der gewachsenen Süßpilze ist leicht gewellt, bei manchen Waldchampignons findet man Hutstücke. Seine Oberfläche ist hellbraun mit einem rötlichen Schimmer. In der Mitte ist es heller als an den Rändern. Bei der Untersuchung können auf der Kappe kleine schuppige Faserplättchen gefunden werden. Sie sind in der Mitte gedrückt, an den Rändern jedoch leicht zurückliegend. Zwischen ihnen ist die Haut sichtbar, auf der bei Trockenheit Risse entstehen.
Laut Foto und Beschreibung ist das Fruchtfleisch des Waldchampignons recht dünn, aber dicht. Wenn Sie den Fruchtkörper am Schnitt sammeln, können Sie einen Farbumschlag ins Rote feststellen. Mit der Zeit verändert sich die hellrote Farbe zu braun.
Die Platten der Kappe sind häufig und frei angeordnet. Bei jungen Fruchtkörpern sind sie vor dem Aufbrechen des Schleiers cremefarben oder fast weiß. Während der Pilz wächst, ändert sich die Farbe zu Dunkelrosa, dann zu Rot und dann zu Rotbraun.
Ein Querschnittsfoto von Waldchampignons ermöglicht es Ihnen, den Stiel des Pilzes zu studieren: Er ist zentral und hat einen Durchmesser von 1 bis 1,5 cm. Äußerlich sieht der Stiel glatt oder leicht gebogen aus und erreicht eine Höhe von 8 bis 10 cm Verdickung an der Basis. Seine Farbe ist heller als die des Hutes: weiß mit grau oder bräunlich.
Oberhalb des Rings ist das Bein glatt, darunter ist es mit bräunlichen Schuppen bedeckt, die im oberen Drittel größer sind als im unteren Drittel. Bei den meisten Pilzen ist es massiv, bei einigen Exemplaren jedoch hohl.
Das Fruchtfleisch im Bein liegt in Form von Fasern vor, ist aber dicht.Beim Drücken wird es rot, aber nach und nach verschwindet die Rötung.
Der Ring der Waldchampignons ist einzeln und instabil. Auf der Unterseite ist die Farbe hell, fast weiß. Bei erwachsenen Vertretern hat der Ring oben eine rotbraune Farbe.
Wo wächst der Waldchampignon?
Der Pilz ist in ganz Europa und Asien verbreitet. Die Orte, an denen Fruchtkörper wachsen, sind unterschiedlich: Am häufigsten findet man Süßigkeiten in Nadel- und Mischwaldplantagen. Waldchampignons findet man auch in Laubpflanzungen. Gelegentlich wächst der Hut in großen Waldparks oder Erholungsgebieten, an den Rändern oder in der Nähe von Ameisenhaufen.
Der Fruchtprozess beginnt im Juli, erreicht im August seinen Höhepunkt und dauert bis Mitte Herbst. Bei günstigen klimatischen Bedingungen ist die Ernte bis Ende November möglich.
Ist Waldchampignon essbar oder nicht?
Der Hut bezieht sich auf die essbaren Fruchtkörper. Pilzsammler sammeln am liebsten junge Exemplare: Ausgewachsene Waldchampignons brechen leicht, was den Ernteprozess erschwert.
Blaushka hat keinen ausgeprägten Pilzgeschmack oder -geruch, was von kulinarischen Experten als Vorteil angesehen wird. Dadurch können Sie Gerichten Fruchtkörper hinzufügen, ohne befürchten zu müssen, dass der Geschmack anderer Zutaten beeinträchtigt wird.
Falsche Waldchampignons
Es ist notwendig, die Kappe vom gelbschaligen Pfeffer zu unterscheiden. Der Pilz hat eine bräunliche Farbe mit Einschlüssen in der Mitte der Kappe. Bei erwachsenen Exemplaren ist es glockenförmig und bei jungen Exemplaren rund. Das Fruchtfleisch des Doppeltiers ist bräunlich und neigt zur Gelbfärbung.
Um den gelbschaligen Pfeffer vom Waldchampignon zu unterscheiden, genügt ein Druck auf den Fruchtkörper: Bei Berührung verfärbt er sich gelb und beginnt unangenehm zu riechen. Das Aroma ähnelt Phenol.
Dieses Gegenstück zu den wilden Champignons ist giftig und sollte daher weder gegessen noch gesammelt werden.
Das falsche Doppel des süßen Pilzes ist der Flachkopfchampignon. Sein Hut erreicht einen Durchmesser von 5-9 cm und hat in der Mitte einen kleinen Tuberkel. Es fühlt sich trocken an, hat eine weißliche oder gräuliche Farbe und viele graubraune Schuppen verschmelzen zu einem dunklen Fleck.
Der Waldpilz ähnelt einem essbaren Champignon: Die Teller sind leicht rosa gefärbt, verändern sich aber nach und nach in einen schwarzbraunen Farbton. Das Fruchtfleisch ist dünn und verfärbt sich bei Beschädigung von weißlich nach gelb und dann braun. Aber der Geruch der Flachkopfart ist unangenehm, man kann ihn als pharmazeutisch bezeichnen, das Aroma von Jod oder Tinte, Phenol.
In den meisten Quellen wird der Flachkopfchampignon als bedingt essbar aufgeführt
Zu den anderen Arten von Waldchampignons, mit denen der Süßpilz verwechselt werden kann, gehört der Augustchampignon. Sein Hut erreicht einen Durchmesser von 15 cm, ist zunächst kugelförmig, dann halb niederliegend und hat eine dunkelbraune Farbe. Wenn es reift, reißt es und wird schuppig. Die Farbe der Platten ist rosarot und verändert sich mit zunehmendem Alter zu braun. Der Waldpilz hat einen Mandelgeruch und einen scharfen Geschmack. Diese Art ist essbar.
Regeln für die Sammlung und Verwendung
Bei einem Waldbesuch sollten Sie nur bekannte Pilze sammeln. Die ausgewählte Probe sollte sorgfältig geschnitten werden, um das Risiko einer Beschädigung des Myzels zu verringern. Am besten sammelt man junge Fruchtkörper.
Die Ernte sollte vor der Verwendung verarbeitet werden. Dazu werden alle Fruchtkörper sortiert, von Ablagerungen und Schmutz befreit und anschließend unter fließendem Wasser gewaschen.
Waldchampignons werden gekocht, gebraten oder gebacken verzehrt. Die Fruchtkörper zeichnen sich durch ein angenehmes, mildes Pilzaroma und einen milden Geschmack aus.
Köche fügen sie zu Soßen und Beilagen hinzu und konservieren sie für den Winter. Ein Einfrieren oder Trocknen von Waldchampignons ist möglich.
Abschluss
Waldchampignon ist ein wunderschöner, mild schmeckender Speisepilz, der in Nadel- und Mischwaldplantagen vorkommt. Trotz ihrer weiten Verbreitung gibt es schwer zu unterscheidende Gegenstücke, die für die Ernährung ungeeignet sind: flachköpfige und gelb werdende Champignons.