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Brokkoli unterscheidet sich optisch vom Blumenkohl. Bei Brokkoli werden die Blütenstände in losen Köpfen von sattem Grün oder Lila gesammelt. Blumenkohlköpfe sind ziemlich dicht, weiß, gelblich oder grünlich gefärbt. Der Unterschied besteht darin, dass die Reifung länger dauert. Bei der Produktivität hingegen liegt die farbige Form deutlich vor Brokkoli. Es gibt gewisse Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung – die charakteristischsten werden im Folgenden beschrieben.
Blumenkohl und Brokkoli: Sind sie gleich oder nicht?
Beide Kohlarten gehören zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Aber das sind verschiedene Sorten. Im Aussehen unterscheiden sie sich deutlich voneinander. Schon auf den ersten Blick fällt der Unterschied auf: Beim Blumenkohl sitzen die Blütenstände eng aneinander und bilden einen weißen oder gelblichen Kopf.
Brokkoli bildet Blütenstände in Form lockerer Formationen von kräftiger grüner oder violetter Farbe. Beide Gemüsesorten werden gegessen, sie schmecken ungefähr gleich. Aber die Textur ist anders – die farbige Sorte ist dichter, während Brokkoli im Gegenteil weicher ist.
Es gibt Unterschiede hinsichtlich der Reifung, der Ertragsindikatoren und der Wachstumsbedingungen. Daher können wir definitiv sagen, dass es sich um zwei verschiedene, wenn auch verwandte Pflanzen handelt, zwischen denen ein erheblicher Unterschied besteht.
Unterschied zwischen Brokkoli und Blumenkohl
Brokkoli und Blumenkohl weisen einige Unterschiede auf. Sie sind leicht an ihrem Aussehen zu erkennen. Es gibt einen gewissen Unterschied in Bezug auf Reifung, Ertrag und andere Indikatoren. Man muss die biologischen Unterschiede zwischen diesen Nutzpflanzen bedenken:
- Blumenkohl ist eine einjährige Pflanze und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse.
- Brokkoli ist ebenfalls eine einjährige Nutzpflanze, bildet jedoch keine eigenständige Einheit, sondern lediglich eine Unterart des Blumenkohls.
Im Allgemeinen haben diese Kulturen viele Gemeinsamkeiten, es gibt jedoch auch Unterschiede. Die wichtigsten Punkte werden im Folgenden beschrieben.
Aussehen
Bei Blumenkohl haben die Blütenstände eine milchige Farbe mit einer gelblichen Tönung, manchmal auch einer grünlichen Tönung. Die Wurzeln sind faserig, ohne klar definierten Schaft. Die Stängel sind zylindrisch und erreichen eine Höhe von 70 cm, die Köpfe sind rund oder flachrund, Blütentrauben unterschiedlicher Länge - von 3 bis 15 cm.
Blumenkohlköpfe haben eine milchig-weiße oder grünliche Farbe.
Brokkoli hat einen noch größeren Stiel – er erreicht eine Länge von 90 cm und an seiner Spitze befinden sich viele Blütenstiele. Die Knospen sind klein, in Gruppen angeordnet und haben eine grüne oder violette Farbe. Aus diesem Grund sitzen die Köpfe recht locker. Sie werden als Lebensmittel für die Zubereitung von Salaten, Suppen und anderen Gerichten verwendet. Die Köpfe können auch eingefroren werden, um sie den ganzen Winter über aufzubewahren. Es ist nicht notwendig, sie zu kochen – einfach 1-2 Minuten in kochendes Wasser legen.
Brokkoliblüten sind grün oder violett
Bei der farbigen Sorte sind die Blütenstände hier viel dichter. Daher müssen sie vorgekocht oder gebacken werden. Wird zur Zubereitung von Vorspeisen und Salaten verwendet und dient als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten.
Auch die Blätter sind unterschiedlich: Brokkoli hat hellgrüne, manchmal dunkelgrüne Tönung, während Blumenkohl blasses oder blaugrünes Laub hat. Die Form ist gefiedert geteilt oder ganzrandig, die Blätter erreichen eine Länge von 40 cm.
Wachstumsbedingungen
Brokkoli stellt hinsichtlich der Wachstumsbedingungen nicht so hohe Anforderungen wie Blumenkohl. Der Unterschied zwischen den Pflanzen besteht darin, dass Brokkoli normalerweise bei mäßig warmen Temperaturen zwischen 16 und 25 Grad wächst. Allerdings muss die Pflanze regelmäßig gegossen werden. Wie andere Pflanzen reagiert es auf Nahrungsaufnahme.
Wenn Sie etwas zu spät kommen, zerbröckeln die Blütenstände buchstäblich und beginnen zu blühen. Sie werden nicht mehr als Lebensmittel verwendet.
Blumenkohl verträgt keine starken Temperaturschwankungen und stellt höhere Anforderungen an die Bedingungen, weshalb er häufig im Gewächshaus angebaut wird. Sie mag keinen Frost und keine Dürre. Wächst gut bei kühlen Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad. Es reagiert auf stabiles Sonnenlicht, daher ist es besser, es auf offenen Flächen zu pflanzen.
Benötigt fruchtbaren Boden mit leicht saurem oder neutralem Milieu (pH-Wert 6,0 bis 7,0). Der Boden muss locker und feucht sein und Bor-, Magnesium- und Kupferverbindungen enthalten. Ist der Boden erschöpft, wird er mit Mehrnährstoffdünger gefüttert. Dies ist auch ein Unterschied zwischen den beiden Kulturen.
Auf kargen Böden kann Blumenkohl auch wachsen, wenn genügend Dünger ausgebracht wird.Gleichzeitig ist es wichtig, den Zustand der Blätter rund um die Blütenstände zu beobachten – wenn diese grün sind und recht gesund aussehen, besteht kein Grund zur Sorge. Wächst das Gemüse jedoch schlecht, treten Fäulniserscheinungen auf – dunkle Flecken auf den weißen Teilen mit unangenehmem Geruch.
Reifung und Ertrag
Wenn wir über den Zeitpunkt der Reifung sprechen, werden Brokkolisorten nach diesem Kriterium in drei Gruppen eingeteilt:
- früh - die Ernte erfolgt 60-70 Tage nach dem Auflaufen;
- Durchschnitt – nach 70-80 Tagen;
- spät - nach 85-100 Tagen.
Brokkoli reift 20–30 Tage früher
Sehr frühe Sorten sind nicht sehr produktiv, aber der Unterschied besteht darin, dass sie früh reifen. Das Gewicht der Köpfe beträgt 400–500 g, bei späten Sorten jedoch 1–1,2 kg. Die Produktivität unter Gewächshausbedingungen kann 2,7–3,1 kg pro Quadratmeter erreichen. Solche hohen Indikatoren sind charakteristisch für Hybriden; bei Sorten sind sie kleiner – 1,5–2 kg.
Es gibt gewisse Unterschiede zwischen den Kulturpflanzen hinsichtlich Reife und Ertrag. Blumenkohl braucht länger zum Reifen:
- frühreifende Sorten 90-100 Tage;
- Zwischensaison 110-120 Tage;
- Spätreife 200 Tage.
Selbst wenn Sie Gewächshausbedingungen schaffen, dauert die Reifung der Pflanzen ziemlich lange, was den Unterschied zu Brokkoli ausmacht. Die Unterschiede hängen auch mit der Ertragskennzahl zusammen. Sorten im Gewächshaus liefern 2-3 kg pro 1 m²2und einzelne Hybriden - 5-6 kg und sogar 8-10 kg pro Quadratmeter.
Wie viele Kalorien haben Blumenkohl und Brokkoli?
Der Unterschied zwischen Kaloriengehalt und Nährwert beider Kulturen ist in der Tabelle beschrieben.
Angaben pro 100 g | Blumenkohl | Brokkoli |
Kaloriengehalt, kcal | 23 | 34 |
Proteine, g | 1,8 | 2,8 |
Fette, g | 0,5 | 0,4 |
Kohlenhydrate, g | 1,8 | 4,0 |
Ballaststoffe, z | 2,3 | 2,6 |
In beiden Fällen handelt es sich um kalorienarme Lebensmittel, da ein erheblicher Teil davon (90 %) Wasser ist.In diesem Sinne gibt es keinen Unterschied zwischen Pflanzen.
Was ist gesünder: Blumenkohl oder Brokkoli?
Um die Frage zu beantworten, was gesünder ist, muss untersucht werden, was der Unterschied zwischen der chemischen Zusammensetzung einer und einer anderen Kultur ist. Brokkoli enthält die folgenden Verbindungen:
- Vitamin A;
- Gruppe B (B1, B2, B5, B6, B9);
- C (100 % Tageswert);
- K (85 %);
- Kalium;
- Silizium;
- Magnesium;
- Kalzium;
- Phosphor;
- Eisen;
- Jod;
- Mangan;
- Kupfer;
- Selen;
- Zink;
- Chrom.
Der Unterschied zum Blumenkohl ist gering, da er die gleichen Bestandteile enthält. Allerdings ist der Massenanteil an Vitaminen und Mikroelementen hier deutlich geringer. So beträgt der Tagesbedarf an Vitamin C in 100 g Fruchtfleisch nur 50 %, während er bei Brokkoli 100 % beträgt. Bei Vitamin K jeweils 12 % gegenüber 85 %.
Auch in farbigem Gemüse sind deutlich weniger Mikroelemente enthalten – durchschnittlich 5-7 % des Tagesbedarfs. Daher können wir definitiv sagen, dass Brokkoli gesünder ist, und es gibt einen erheblichen Unterschied.
Als Beilage wird Blumenkohl verwendet
Anwendung in der Medizin
Beide Produkte werden in der diätetischen Ernährung eingesetzt, auch während der Schwangerschaft und Stillzeit. Hinsichtlich der wohltuenden Eigenschaften gibt es keinen großen Unterschied – Brokkoli ist beispielsweise aus folgenden Gründen für den Körper notwendig:
- verbesserte Verdauung;
- Stärkung des Immunsystems;
- entzündungshemmende Wirkung;
- krebshemmende Wirkung;
- Vorbeugung vorzeitiger Alterung.
Die wohltuenden Eigenschaften von Blumenkohl sind mit den gleichen Eigenschaften verbunden, auch hier gibt es keinen Unterschied. Es gibt aber auch Unterschiede, denn die farbige Variante warnt:
- Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße;
- Diabetes;
- Parkinson-Pathologie;
- Alzheimer-Erkrankung.
Beide Produkte können für medizinische Zwecke verwendet werden.Sie werden in Diätmahlzeiten als Beilage für Fastentage verwendet. Als Arzneimittel sind Pflanzen nicht geeignet, sie dienen lediglich der Prophylaxe.
Was ist besser: Blumenkohl oder Brokkoli?
Es ist schwierig, diese Frage eindeutig zu beantworten, da unterschiedliche Kriterien zugrunde gelegt werden müssen. Geschmacklich ist der Unterschied nicht offensichtlich. Brokkoli hat beim Kochen einen intensiveren Geschmack und eine zartere Textur. In diesem Fall können beide Pflanzen auf alle verfügbaren Arten zubereitet werden:
- Braten;
- Schmoren;
- Backen;
- Beizen.
Die Geschmackspalette ist ungefähr gleich – ohne ausgeprägte Nuance, krautig. Um den Unterschied zu schmecken, wird Gemüse oft in Salaten und anderen Gerichten gemischt und zusätzlich mit Öl, Sauerrahm, Salz, Essig und anderen Geschmacksverstärkern gewürzt.
Was andere Indikatoren betrifft, so gewinnt Blumenkohl in Bezug auf den Ertrag definitiv fast zwei- bis dreimal. Nach anderen Kriterien fällt der Unterschied eindeutig zu Gunsten von Brokkoli aus. Es reift schneller, stellt weniger Anforderungen an die Bodenbeschaffenheit und die Wachstumsbedingungen und ist in seiner Zusammensetzung auch nützlicher.
Tatsächlich tritt dieses Phänomen als Folge der Verdauung auf. Daher müssen Sie beim Kochen die Zeit und Konsistenz sorgfältig überwachen.
Abschluss
Brokkoli unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vom Blumenkohl, vor allem im Aussehen. Die farbige Form ist größer, daher dauert die Reifung länger und der Ertrag ist höher. Andererseits ist Brokkoli gesünder und weniger wählerisch. Unter Gewächshausbedingungen können jedoch beide Pflanzen angebaut werden.