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Feldsalat ist in Russland kein besonders bekanntes und „beworbenes“ Gemüse. Im Allgemeinen hat es nichts mit dem unter Gärtnern bekannten Blattsalat zu tun, die Pflanze gehört zu einer ganz anderen Familie. Allerdings verdient die Kultur auf jeden Fall Aufmerksamkeit: Ihre reichhaltige chemische Zusammensetzung bietet komplexe gesundheitliche Vorteile. Der Anbau ist nicht schwierig und die Einsatzmöglichkeiten beim Kochen sind sehr vielfältig.
Wie sieht ein Feldsalat aus?
Das im Handel unter der Bezeichnung „Salatmais“ verkaufte Grünzeug ist unter Botanikern als Valerianella spica oder Oleracea bekannt. Es gibt einen zweiten offiziellen Namen – „Feldsalat“. Die Pflanze gehört zur Gattung Valerianella und zur Familie der Baldriangewächse. Sein natürlicher Lebensraum sind Gebiete mit gemäßigtem Klima in Asien und Europa, die nordafrikanische Küste.
In den meisten europäischen Ländern hat Valerianella spicata einen eigenen Namen, der sich stark vom offiziellen unterscheidet. In Deutschland ist er beispielsweise als „Rapunzel“ bekannt und in Russland wird er als „Salatmais“ verkauft, ein Name, der aus dem Englischen „entlehnt“ ist.Dies wird dadurch erklärt, dass die Pflanze tatsächlich ein Unkraut in Maisbeeten war.
Mittlerweile wird die Pflanze im industriellen Maßstab hauptsächlich in asiatischen Ländern (China, Thailand, Indonesien) angebaut.
Salat ist eine einjährige krautige Pflanze. Die Höhe der Pflanze variiert zwischen 10 und 40 cm. Die Stängel sind stark verzweigt, an der Basis „eckig“ mit deutlich sichtbaren „Rillen“. Die unteren Blätter sind breiter und haben ein stumpfes Ende, das ein wenig an eine Schaufel erinnert. Weiter oben am Stiel ändert sich ihre Form zu lanzettlich und ganz oben zu länglich linear.
Die Blüte erfolgt von April bis Juni. Die Blüten sind klein, unauffällig, weißlich und in dichten Blütenständen in Form von Halbschirmen gesammelt. Nach der Blüte reifen runde Früchte. Die daraus gewonnenen Samen bleiben 3-4 Jahre lang keimfähig.
Maissalatgeschmack
Der Geschmack von Maissalatblättern ist typischerweise „grün“, relativ neutral. Es zeichnet sich durch ein leicht erfrischend-würziges Aroma und einen angenehm nussigen Nachgeschmack mit dezenten Noten herber Bitterkeit aus.
Maissalat anbauen
Die Pflanze reagiert sehr negativ auf Hitze: Sie entwickelt sich praktisch nicht mehr, die Qualität des Grüns leidet und der Gehalt an nützlichen Substanzen nimmt ab. Daher erfolgt die Aussaat in Zentralrussland recht früh – bereits in den ersten zehn Tagen des Aprils.
Aufgrund der schnellen Reifungsgeschwindigkeit des Grüns kann die Ernte im Allgemeinen mehrmals pro Saison gepflanzt werden. Aber gerade bei der ersten Aussaat zeigt es maximale Produktivität. Es ist auch üblich, Samen vor dem Winter zu säen, allerdings müssen die Beete in diesem Fall gemulcht werden.
Es besteht keine Notwendigkeit, Setzlinge zu züchten.Die Samen zeigen bereits eine gute und „massive“ Keimung. Das Beet wird zunächst von Pflanzen und anderen Rückständen befreit, umgegraben und dabei mit Düngemitteln versetzt. Lockern Sie unmittelbar vor dem Pflanzen den Boden und gießen Sie ihn mäßig.
Die Samen werden bis zu einer Tiefe von ca. 1,5 cm ausgesät. Sie sind recht groß, so dass sie „einzeln“ mit einem Abstand von 8–10 cm ausgesät werden können. Der empfohlene Reihenabstand beträgt 12–15 cm.
Die Triebe erscheinen in anderthalb Wochen, wenn Sie das Beet mit schwarzem Abdeckmaterial oder Polyethylen abdecken – 2-3 Tage früher
Die Pflanzpflege beschränkt sich auf mäßiges Gießen zweimal pro Woche. Die Grünpflanzen reifen sehr schnell, 15–20 Tage nach der Keimung, sodass sie nicht gedüngt werden müssen.
Zusammensetzung und Kaloriengehalt von Maissalat
Maissalat hat eine reichhaltige chemische Zusammensetzung und einen geringen Kaloriengehalt, daher ist es auf jeden Fall eine Überlegung wert, ihn in den Speiseplan aufzunehmen, wenn man aus medizinischen Gründen zu einer Diät gezwungen ist oder zusätzliche Pfunde loswerden möchte. 100 g frisches Grünzeug enthalten nur 21-23 kcal.
In den Blättern ist ein Minimum an Fett enthalten (nur 0,4 g pro 100 g), Maissalat enthält mehr Proteine und Kohlenhydrate (2 bzw. 3,6 g pro 100 g), letztere in einer für den Körper leicht verdaulichen Form. Es enthält auch kein Cholesterin und keine Ballaststoffe, die die Nahrung „schwer“ und schwer verdaulich machen können.
Von den für den Körper wohltuenden Stoffen sind in Grünzeug folgende zu nennen:
- viele Vitamine (A, C, E, fast alle Gruppe B);
- Makro- und Mikroelemente (Natrium, Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Zink, Selen, Mangan, Kupfer);
- Phytonährstoffe;
- Flavonoide.
Wohltuende Eigenschaften von Maissalat
Die reichhaltige chemische Zusammensetzung von Feldsalat bietet „vielfache“ gesundheitliche Vorteile:
- Wiederherstellung des geistigen Gleichgewichts, „Hilfe“ im Kampf gegen Depressionen und chronischen Stress. Die regelmäßige Aufnahme von Grünpflanzen in die Ernährung hilft auch, grundlose Stimmungsschwankungen und Angstanfälle zu beseitigen, die beispielsweise für hormonelle „Veränderungen“ im Körper im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Wechseljahren charakteristisch sind.
- Stärkung des Immunsystems. Dies ist auf den hohen Gehalt an Vitamin C im Grün zurückzuführen. Auch andere Stoffe in seiner Zusammensetzung tragen zur „Unterstützung“ bei.
- Normalisierung der Blutzusammensetzung. Insbesondere Maissalat ist nützlich, um den „schlechten“ Cholesterinspiegel zu senken und das Hämoglobin zu erhöhen. Die Verhinderung des Auftretens von Cholesterin-„Plaques“ und die Stärkung der Wände der Blutgefäße tragen zur Normalisierung des Blutdrucks bei.
- Beseitigung von Abfallstoffen und Giftstoffen aus dem Körper, „Reinigung“ des Darms. Feldsalat regt die Verdauung an. Daher ist es eine sehr wertvolle Ergänzung zu allen „schweren“ Gerichten, zum Beispiel Fleisch.
- „Unterstützung“ des normalen Sehvermögens, Vorbeugung negativer altersbedingter Veränderungen.
- Stimulation von Geweberegenerationsprozessen auf zellulärer Ebene und Stoffwechsel. Dies trägt insbesondere dazu bei, die jugendliche Haut zu erhalten.
Feldsalat kann nicht nur in die Speisekarte aufgenommen, sondern auch in der Heimkosmetik verwendet werden
Kontraindikationen für Maissalat
Es gibt nicht viele Kontraindikationen dafür, Feldsalat auf die Speisekarte zu setzen. Dies ist zunächst einmal individuelle Intoleranz. Allergische Reaktionen unterschiedlicher Intensität auf Grünpflanzen sind selten, aber nicht ausgeschlossen.
Darüber hinaus wird empfohlen, es abzulehnen, wenn Sie:
- Chronische Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (Geschwüre, Gastritis, Kolitis). Bei übermäßigem Verzehr erhöht Maissalat den Säuregehalt des Magensaftes und aktiviert den Prozess seiner Synthese, was einen Anfall hervorrufen kann.
- Steine in der Gallenblase, den Nieren und andere chronische Erkrankungen des Ausscheidungssystems. Die im Wurzelsalat enthaltenen Kalium- und Natriumsalze aktivieren bei einem „Überschuss“ im Körper den Prozess der Bildung neuer Steine. Salze erhöhen die Belastung der Nieren und des Ausscheidungssystems – um das Wasser-Salz-Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, müssen sie aktiver arbeiten, um sie rechtzeitig aus dem Körper zu entfernen.
Verwendung beim Kochen
Die Blätter sind recht zart und dünn, aber gleichzeitig angenehm knackig. Daher können sie zu einem völlig „autarken“ Gericht werden. Sie müssen das Gemüse lediglich mit hochwertigem Olivenöl, Balsamico-Essig, fettarmer Sauerrahm oder Joghurt würzen. Sie können auch etwas Zitronensaft, Gewürze nach Geschmack, eventuelle Samen (Sesam, Leinsamen, Kürbis, Chia) und leicht salzen.
Früchte und Beeren verleihen dem Maissalat-Geschmack Originalität. Am beliebtesten sind Kombinationen mit Zitrusmark und Erdbeeren.
Auch in der Küche ist Feldsalat als Zutat für „grüne“ Smoothies und Salate gefragt. Verkäufer bieten es in „Mischungen“ mit Spinat, Mangold, Rucola, Petersilie, Dill, Sellerie und Brunnenkresse an. Unter den Gemüsesorten harmoniert es am besten mit Tomaten, Avocados, Gurken und Zucchini. Für ein Sättigungsgefühl können Sie Käse, gekochte Eier, Hühnchen oder anderes mageres Fleisch, Oliven und Nüsse hinzufügen.
Ein frischer Maissalat mit Extras nach Geschmack und einem leichten Dressing ist ein ausgezeichnetes Frühstück.
Auch zu warmen Gerichten passt Grünzeug gut. Feldsalat ergänzt den Geschmack von Fleisch, Geflügel, Wild, Fisch (insbesondere Lachs) und Meeresfrüchten. Preiselbeersauce wäre eine sehr gute Ergänzung.
Sie können Feldsalat als Zutat für Gemüseeintöpfe und Suppen verwenden. Zunächst wird es in einer Bratpfanne „geköchelt“, bis eine weichere „cremige“ Konsistenz entsteht.
So ersetzen Sie Feldsalat
Frischer Feldsalat kann durch fast jeden Blattsalat ersetzt werden. Es schmeckt am ehesten nach Rucola. Auch Rosenkohl hat seine charakteristische bitter-nussige Note.
Wenn der Geschmack keine Rolle spielt, sind Spinat, Brunnenkresse oder normaler Weißkohl oder Brokkoli durchaus geeignet. Dieser „Ersatz“ wird am häufigsten praktiziert, wenn Maissalat als Zutat in einem Smoothie verwendet wird.
Auswahl und Lagerung
Feldsalat wird in Geschäften selten in großen Mengen verkauft.Meistens werden Gemüse in Polyethylen, Pappe oder Kraftpapier verpackt, sodass es nicht möglich ist, die Qualität und Frische jedes einzelnen Blattes zu beurteilen. Hier bleibt der Fokus auf der Verpackung selbst sowie der Verkaufsfrist.
Auch der Name des Herstellers bietet gewisse Garantien, wenn es sich um ein namhaftes Unternehmen mit gutem Ruf handelt.
Der Grünton sollte gleichmäßig und ohne Flecken sein. Eventuelle mechanische Beschädigungen (Risse, „Kerben“) sowie Spuren von Schimmel und Fäulnis sind nicht akzeptabel.
Gekaufter oder im Garten gesammelter Feldsalat wird in einzelne Blätter „zerlegt“. Ein Waschen ist nicht nötig – das Grün wird sofort in ein feuchtes Tuch gewickelt oder in einen hermetisch verschlossenen Plastik- oder Glasbehälter gelegt und in den Kühlschrank gestellt.
Frische und hochwertige Feldsalatblätter sind sattgrün mit deutlich ausgeprägten Adern
Doch selbst bei richtiger Lagerung ist die „Haltbarkeit“ von Wurzelsalat kurz. Im Kühlschrank ist es maximal 4-5 Tage haltbar. Bereits nach drei Tagen verlieren die Grüns ihre charakteristische Frische, Saftigkeit und Knusprigkeit.
Abschluss
Maissalat ist ein grünes Gemüse mit einer sehr reichhaltigen chemischen Zusammensetzung und einfach anzubauen. Für die Gesundheit ist es jedoch nur dann von Vorteil, wenn Sie die bestehenden Kontraindikationen für die Anwendung berücksichtigen und auch wissen, wie Sie es richtig auswählen und lagern. Der Geschmack von Maissalat ist relativ „neutral“, aber recht originell und einprägsam: Dies bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten beim Kochen.